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Medizinische Fakultät

Haus 43

Leipziger Straße 44

39120 Magdeburg

Tel.:+49 391 6715750

Fax:+49 391 6715749

Profil • Ausstattung

Forschungsprofil

Die Universitätsmedizin ist ein integraler und für die Forschung wichtiger Teil der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
 
Die Medizinische Fakultät Magdeburg (MED) festigt die erfolgreichen Positionen für die beiden bestehenden profilbildenden Forschungsbereiche
  • „Neurowissenschaften“ sowie
  • „Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung"

basierend auf international kompetitiven Forschungsverbünden und Individualförderungen (Sonderforschungsbereich SFB 1436, Graduiertenkollegs GRK 2408 und GRK 2413, Beteiligung an den Forschergruppen FOR 5228 und FOR 2959, ERC Grants, Heisenberg).
 Sie nimmt dabei sowohl eine international anerkannte Position in der Wissenschaft wie gleichermaßen eine wichtige Stimme in der Wissenschaftskommunikation gemeinsam mit dem Universitätsklinikum im Land Sachsen-Anhalt wahr.
 
Die Fortsetzung des SFB 1436 und der Ausbau des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG, Standort Halle-Jena-Magdeburg) unter strategischer Nutzung der während der Bewerbung um das Exzellenzcluster Cognitive Vitality etablierten Infrastruktur sowie die Etablierung weiterer Forschungsverbünde unter Fortsetzung der langjährigen und engen Kooperationen mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) am Standort stehen im Mittelpunkt der strategischen Ziele des Profilbereichs Neurowissenschaften.
 
Der Profilbereich Immunologie und Molekulare Medizin der Entzündung plant die Etablierung von neuen Forschungsverbünden an der Schnittstelle zwischen Grundlagen- und translationaler Forschung im Bereich der Zell- und Immuntherapien unter Leitung der am Standort etablierten Forschungsgruppen.
 
Durch die Verbindung der hervorragenden Bildgebung (z. B. 7-Tesla MRT Connectome, Zyklotron, 9.4 T Kleintier-MRT) am Standort Magdeburg mit der Robotik und Interventionstechnologien für präzise individualisierte minimalinvasive Eingriffe können interdisziplinäre Methoden und Möglichkeiten für eine präventive und frühzeitig interventionelle Präzisionsmedizin erforscht und ausgebaut werden (Verbund P:IP Präzisionsmedizin: Intervention und Prävention). Hierzu gehört die Implementation KI-gestützter Technologien gleichermaßen. Die Medizinische Fakultät unterstützt den Auf- und Ausbau von Strukturen für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in der krankheits- und patientenorientierten klinischen Forschung, z. B. für die UMMD-Profilbereiche und das etablierte Leporin-Nachwuchsprogramm.
 
Die Zelltherapeutische Forschung gehört durch die aktuellen Forschungserfolge auf einem hohen internationalen Niveau und unmittelbaren Erfolge in der Patientenversorgung sowie ihre umfängliche Transfermöglichkeit zu den weiteren Forschungs- und Potenzialbereichen an der UMMD.
 
Gleichermaßen hat die bundesweit erfolgreiche Versorgungsforschung z. B. in der Notfall- und Akutmedizin im Netzwerk der Universitätsmedizin Deutschland (AKTIN Netzwerk) sowie an der Schnittstelle zwischen Gesundheitssystem, Gesellschaft und Wissenschaft im Nachgang der Corona-Pandemie an großer Bedeutung gewonnen und ist in den beiden Forschungsbereichen bereits integriert. Der einhergehende Wissenstransfer in die Gesellschaft und Patientenversorgung sowie die Stärkung der Implementierungsforschung (z. B. innerhalb der DFG-geförderten FOR 2959 HELICAP „Gesundheitskompetenz in der frühkindlichen Allergieprävention“), beinhalten ein hohes Potenzial, um die Herausforderungen und die regionalen Themen des Landes Sachsen-Anhalt bspw. in Bezug auf Demographie sowie die infrastrukturbedingten Herausforderungen im nördlichen Sachsen-Anhalt zu lösen und den Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt nachhaltig zu stärken.
 
Als forschungsfördernde und nachhaltig supportive Organisationsstruktur wurde in diesem Zusammenhang die Dachstruktur ZMF (Zentrum für Medizinische Forschungsinfrastruktur) etabliert und wird mit dem Bau der Biobank und dessen Personal-, Infrastruktur und Technikausstattung ab 2027 die klinische wie auch grundlagenbasierte Forschung stärken, um insbesondere eigeninitiierte klinische Studien zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu bringen. Effizienz und Nachhaltigkeit in Digitalisierung und KI-gestützte Ansätze eines modernen Forschungsdatenmanagements, das Vorhalten einer den höchsten Qualitätsstandards entsprechenden Tierhaltung und klinischen Studienzentrale sowie die Fortführung des strategischen Forschungs- und Qualifizierungsmanagements – alles in Anbetracht der gestiegenen gesetzlichen Anforderungen des Datenschutzes, der Gleichstellung, der Compliance, der Ethik, des Strahlenschutz- und der Tierschutzvorschriften – sind entscheidend für die Forschungsexzellenz der Fakultät.

Geräte/Ausrüstungen