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INKA Team mit Forschungspreis für neuen Ansatz zur Temperaturüberwachung von Therapien mittels Ultraschall - 75.000 USD von GE Healthcare aus den USA

Abbildung 1: INKA Mitarbeiter Prabal Poudel freut sich auf dem RSNA am GE Healthcare Stand über den Gewinn des GE E10 Forschungspreises. Herr Poudel implementiert seine Ergebnisse zur Ultraschalldiagnostik derzeit während eines Forschungsaufenthalts bei GE Healthcare in Wisconsin.
Mit einer Idee zur Temperaturüberwachung mittels Ultraschall während einer Radiofrequenz Ablation, bei der Tumorzellen mittels Anwendung eines hochfrequenten elektrischen Stroms abgetötet werden, hat sich ein Team des INKA Lehrstuhls um Prof. Friebe für den GE LOGIQ E10 LIVER HEALTH call beworben.
Auf der diesjährigen RSNA Show wurden die 5 Gewinner vorgestellt (mehr als 50 Bewerber) und dazu zählt auch der INKA Antrag.  Der Mitarbeiter und Initiator des Projektes, M.Sc. Jens Ziegle wird nun ab kommenden Jahr das Projekt "Thermal Monitoring of Radiofrequency Ablation in Hepatic Tissue Using Autoregressive Modelling" mit seinen Kollegen M.Sc. Elmer Jeto Gomes Ataide und Dr. Alfredo Illanes Manriquez in Angriff nehmen.

Das INKA Team erhält dafür 75.000 US Dollar und zudem wird der Forschergruppe ein neues LOGIQ E10 Ultraschallgerät (Wert: EURO 100.000) zur Verfügung gestellt.
General Electric (GE) Healthcare schrieb dieses Jahr einen Aufruf zur Einreichung von innovativen Projekten über die Forschungsplattform "Brightidea" speziell für das neue Ultraschallsystem E10 aus. Das LOGIQ E10 stellt eine gesteigerte Rechenleistung über eine zusätzliche Grafikeinheit bereit. Weltweit wurden Wissenschaftsgruppen zur Ideenfindung neuer Nutzungsmöglichkeiten mittels Ultraschall für die Diagnose und Therapie von Leberkrankheiten aufgefordert. Die INKA Idee wird nun gemeinsam mit 5 weiteren Bewerbern gefördert.
"Zusammen versuchen wir den Medizinern ein wichtiges Tool zur Indikation einer erfolgreichen Tumorzerstörung innerhalb der Leber bereitzustellen. Mit einer Echtzeit-Temperaturanalyse über Ultraschall könnten wir eine genaue und direkte Aussage eines Erfolges während der Behandlung aufzeigen. Die Chance eines wiederauftretenden Tumors kann hierbei stark gegen Null gesenkt werden und ermöglicht behandelten Patienten ein sorgenfreieres Leben.", teilt Jens Ziegle mit. Bei einer erfolgreichen Umsetzung schließen die Mitarbeiter von INKA eine Anwendung für weitere tumorbefallene Organe nicht aus.
Das INKA Team forscht seit 2014 an minimalinvasiven Verfahren zur Diagnose und Therapie. Neben  Stiftungsprofessor Michael Friebe arbeiten 17 Doktoranden und 2 Post Docs an neuen kliniknahen Lösungen.
Weitere Informationen sind unter www.INKA-MD.de zu finden.