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Forschungsnetzwerke für Gesundheitsinnovationen in Subsahara-Afrika

Termin:
15.04.2021
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gefördert wird mit dieser Förderrichtlinie die Konzepterstellung für den Auf- oder Ausbau von Netzwerken der Gesundheitsforschung. Konsortien erhalten die Möglichkeit, im Rahmen einer sechsmonatigen Vorbereitungsphase (ca. ab Oktober 2021) ihre Ideen inhaltlich, strukturell und administrativ zu planen und zu einem Vollantrag auszuarbeiten.

Die Förderung findet in zwei Förderphasen statt, die aufeinander aufbauen:
Vorbereitungsphase (sechs Monate, Gegenstand der vorliegenden Förderbekanntmachung) und
Hauptphase (voraussichtlich fünf Jahre).

Leitgedanken der vorliegenden Fördermaßnahme sind eine gemeinsame Gestaltung durch afrikanische und deutsche Partner von Beginn an. Hierbei sollen wichtige aktuelle Forschungsfragen bearbeitet werden und deren Ergebnisse durch die Einbeziehung relevanter Ministerien und Mandatsträger in die Wissenschafts- und Gesundheitssysteme der afrikanischen Partnerländer einfließen.
Die Netzwerke müssen sich vordringlich mit Forschungsthemen befassen, die regionale Bedürfnisse der afrikanischen Partnerländer widerspiegeln. Zudem sollten sie auf bestehenden Strukturen aufbauen und bereits in der Gründungsphase die nationalen beziehungsweise regionalen Gesundheits- und Forschungsstrategien oder -agenden der beteiligten afrikanischen Länder berücksichtigen. Um relevante Entscheidungsträger der afrikanischen Partnerländer, z. B. Forschungs- und Gesundheitsministerien, frühzeitig einzubinden, müssen diese im Antrag aufgelistet und mit Kontaktdetails benannt werden.

Angesprochen sind alle Bereiche der Gesundheitsforschung, das heißt biomedizinische Forschung unter Berücksichtigung aller Schritte der Translationskette, Public-Health-Forschung und Gesundheitssystemforschung.
Gefördert werden können Konzepte, die klare und belastbare Anwendungsziele (z. B. Entwicklung von Produkten, Therapien, Leitlinien, Beratungskonzepten für Entscheidungsträger) verfolgen, deren Umsetzung bereits während der Projektdauer in Angriff genommen wird.
Zum Konsortium eines Forschungsnetzwerks gehören mindestens ein, höchstens zwei deutsche Partner und mindestens zwei, höchstens acht Partner aus Subsahara-Afrika. Für die Hauptphase kann die Konstellation der Partner angepasst werden.

Afrikanische Verwaltungseinrichtungen und Forschungseinrichtungen/-organisationen außerhalb Subsahara-Afrikas und Deutschlands können sich an Netzwerken mit eigenen Mitteln beteiligen.
Die Zuwendungen werden als nicht rückzahlbarer Zuschuss im Wege der Projektförderung mit bis zu 70 000 Euro pro Netzwerk sowie in der Regel für eine Laufzeit von sechs Monaten gewährt.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
DLR Projektträger (DLR-PT)
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Heinrich-Konen-Straße 1, 53227 Bonn
Fachliche Ansprechpartnerinnen sind:
Dr. Jeannette Endres-Becker, Dr. Katrin Michel und Dr. Anne Pflug
Telefon: +49 2 28/38 21-24 91, E-Mail: HealthNets@dlr.de
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3439.html