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: Studien der Versorgungs- und Pflegeforschung für ältere und hochbetagte Menschen - Förderinitiative "Gesund - ein Leben lang"
Termin:
28.04.2016
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gefördert werden die Entwicklung von Konzepten für die Versorgung und Pflege von älteren und hochbetagten ¬Menschen und die Evaluation der Wirkung dieser Konzepte in vergleichenden interventionellen Studien unter Alltagsbedingungen (effectiveness). Eine Strukturgleichheit der Gruppen ist durch geeignete Maßnahmen, z. B. durch eine Randomisierung, sicherzustellen. In Abgrenzung zu klinischen Studien wird bei interventionellen Versorgungsforschungsstudien der Nachweis der Wirksamkeit vorausgesetzt und die Wirkung von Maßnahmen im Versorgungsalltag (effectiveness), z. B. bei heterogenen Patientengruppen, untersucht. Es sind Endpunkte als primäre Zielgröße zu verwenden, die für ältere und hochbetagte Menschen relevant sind (z. B. Funktionalität, Selbstständigkeit, soziale Teilhabe, gesundheitsbezogene Lebensqualität). Von besonderer Bedeutung sind z. B. Studien bei pflegebedürftigen Älteren und Hochaltrigen.
Konzepte für die Versorgung und Pflege älterer und hochbetagter Menschen müssen den folgenden Anforderungen genügen:
- Die Konzepte müssen die komplexe Versorgungs- und Pflegesituation dieser Altersgruppe berücksichtigen.
- Die Konzepte müssen sich an den Bedürfnissen und Prioritäten dieser Altersgruppe durch Beteiligung der Betroffenen oder ihrer Vertretungen orientieren. Diese sollen nach Möglichkeit über partizipatorische Ansätze bei der Planung der Studien einbezogen werden.
- Die Konzepte müssen umfassend und interdisziplinär angelegt sein. Sie müssen auf einer Zusammenarbeit aller beteiligten, für die jeweilige Fragestellung relevanten Disziplinen basieren, insbesondere der Medizin, der Gesundheitsfachberufe sowie der Gesundheits-, Pflege- und Sozialwissenschaften.
- Die Konzepte sollen nach Möglichkeit gesundheitsfördernde und präventive Ansätze zur Aufrechterhaltung von Gesundheit, Funktionalität, Selbstständigkeit und Lebensqualität enthalten. Präventionspotenziale und Gesundheits¬ressourcen für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sollen erhalten und gestärkt werden. Die Ansätze sind zielgruppenspezifisch zu gestalten.
Die Forschung soll auf Wissensdefizite zu genderspezifischen Unterschieden eingehen. Genderaspekte sind daher in allen Vorhaben in angemessener Weise zu berücksichtigen.
Ältere und hochaltrige Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Situation besonderen Belastungen ausgesetzt sind, sind dort, wo es angemessen ist, durch entsprechende Forschungsfragestellungen zu berücksichtigen. Das können z. B. Menschen mit Migrationshintergrund sein.
Im Sinne eines Dialogprozesses sollen auch Forschungsthemen erörtert werden, die zwei oder mehrere der in der Förderinitiative "Gesund - ein Leben lang" adressierten Bevölkerungsgruppen (Kinder und Jugendliche, arbeitende Menschen, Männer und Frauen, betagte Menschen) betreffen. Hierzu werden Workshops und Netzwerkprojekte gefördert. Es wird erwartet, dass Lebensphasen übergreifende Projekte bearbeitet werden. Expertinnen und Experten der entsprechenden Disziplinen sind einzubeziehen. Dazu wird zu einem späteren Zeitpunkt aufgefordert.
Nicht gefördert werden:
- Studien, an deren Ergebnissen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ein unmittelbares wirtschaftliches Interesse haben;
- Studien ohne Intervention;
- Studien ohne Vergleichsgruppe;
- klinische Studien zum Wirksamkeitsnachweis (efficacy) von Arzneimitteln, Behandlungen und operativen Verfahren (für die Förderung von klinischen Studien wird auf die Förderangebote für klinische Studien von BMBF und DFG verwiesen);
- Studien zur Palliativversorgung (für die Förderung in diesem Bereich wird auf das Förderangebot des BMBF verwiesen).
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung.php?B=1113
Konzepte für die Versorgung und Pflege älterer und hochbetagter Menschen müssen den folgenden Anforderungen genügen:
- Die Konzepte müssen die komplexe Versorgungs- und Pflegesituation dieser Altersgruppe berücksichtigen.
- Die Konzepte müssen sich an den Bedürfnissen und Prioritäten dieser Altersgruppe durch Beteiligung der Betroffenen oder ihrer Vertretungen orientieren. Diese sollen nach Möglichkeit über partizipatorische Ansätze bei der Planung der Studien einbezogen werden.
- Die Konzepte müssen umfassend und interdisziplinär angelegt sein. Sie müssen auf einer Zusammenarbeit aller beteiligten, für die jeweilige Fragestellung relevanten Disziplinen basieren, insbesondere der Medizin, der Gesundheitsfachberufe sowie der Gesundheits-, Pflege- und Sozialwissenschaften.
- Die Konzepte sollen nach Möglichkeit gesundheitsfördernde und präventive Ansätze zur Aufrechterhaltung von Gesundheit, Funktionalität, Selbstständigkeit und Lebensqualität enthalten. Präventionspotenziale und Gesundheits¬ressourcen für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sollen erhalten und gestärkt werden. Die Ansätze sind zielgruppenspezifisch zu gestalten.
Die Forschung soll auf Wissensdefizite zu genderspezifischen Unterschieden eingehen. Genderaspekte sind daher in allen Vorhaben in angemessener Weise zu berücksichtigen.
Ältere und hochaltrige Menschen, die aufgrund ihrer sozialen Situation besonderen Belastungen ausgesetzt sind, sind dort, wo es angemessen ist, durch entsprechende Forschungsfragestellungen zu berücksichtigen. Das können z. B. Menschen mit Migrationshintergrund sein.
Im Sinne eines Dialogprozesses sollen auch Forschungsthemen erörtert werden, die zwei oder mehrere der in der Förderinitiative "Gesund - ein Leben lang" adressierten Bevölkerungsgruppen (Kinder und Jugendliche, arbeitende Menschen, Männer und Frauen, betagte Menschen) betreffen. Hierzu werden Workshops und Netzwerkprojekte gefördert. Es wird erwartet, dass Lebensphasen übergreifende Projekte bearbeitet werden. Expertinnen und Experten der entsprechenden Disziplinen sind einzubeziehen. Dazu wird zu einem späteren Zeitpunkt aufgefordert.
Nicht gefördert werden:
- Studien, an deren Ergebnissen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ein unmittelbares wirtschaftliches Interesse haben;
- Studien ohne Intervention;
- Studien ohne Vergleichsgruppe;
- klinische Studien zum Wirksamkeitsnachweis (efficacy) von Arzneimitteln, Behandlungen und operativen Verfahren (für die Förderung von klinischen Studien wird auf die Förderangebote für klinische Studien von BMBF und DFG verwiesen);
- Studien zur Palliativversorgung (für die Förderung in diesem Bereich wird auf das Förderangebot des BMBF verwiesen).
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung.php?B=1113