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Entwicklung eines effizienten Steganalyse-Rahmens zur Aufdeckung versteckter Daten in digitalen Medien (UNCOVER)
Projektleiter:
Projekthomepage:
Finanzierung:
EU HORIZON Europe;
Kriminelle und Terroristen verwenden immer mehr Methoden zum Verstecken von Daten (Steganografie), um belastende Informationen in unschuldig aussehenden digitalen Mediendateien wie Bildern, Videos, Audio- und Textdateien zu verbergen. Das Hauptziel von UNCOVER ist es, bestehende Lücken in den Fähigkeiten der Strafverfolgungsbehörden (LEAs) zu schließen, um das Vorhandensein solcher versteckten Informationen (d.h. Steganalyse) zu erkennen. Um eine umfassende Untersuchung krimineller und terroristischer Aktivitäten durchführen zu können, verwenden die Strafverfolgungsbehörden derzeit verfügbare (kommerzielle) Werkzeuge, um versteckte Informationen in gesammelten digitalen Medien zu erkennen. Diese Werkzeuge erkennen jedoch nur eine begrenzte Anzahl von Versteckmethoden, sind langsam und bieten keinen Hinweis auf die Zuverlässigkeit. Außerdem hinken viele kommerzielle Tools dem wissenschaftlichen Stand der Technik um ein Jahrzehnt hinterher. Die Mitglieder von UNCOVER haben sich zum Ziel gesetzt, diese Lücken zu schließen und damit die technologische Autonomie der LEAs im Bereich der Steganalyse digitaler Medien erheblich zu erhöhen. Mit seinem Konsortium aus 22 Partnern, darunter Strafverfolgungsbehörden, forensische Institute, führende Forscher an Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie Industrieunternehmen, will UNCOVER die verfügbaren Steganalyse-Lösungen in Bezug auf Leistung (Anzahl der erkennbaren steganografischen Methoden, Erkennungsgenauigkeit), Benutzerfreundlichkeit, betriebliche Anforderungen, Schutz der Privatsphäre und Aufbewahrungskette übertreffen. Die entwickelten Erkennungs- und Untersuchungswerkzeuge werden in eine flexible und benutzerfreundliche Plattform integriert. Die Endnutzer spielen während des gesamten Projektzyklus eine Schlüsselrolle: von der Erstellung des Vorschlags über die Analyse der Nutzeranforderungen und die Entwicklung der Instrumente bis hin zur abschließenden Bewertung. Insbesondere werden regelmäßige Feedback-Zyklen mit den Strafverfolgungsbehörden, kriminaltechnischen Instituten und externen Akteuren sicherstellen, dass die entwickelten Lösungen in den täglichen Ermittlungsablauf der Strafverfolgungsbehörden integriert werden können. Eine Reihe klar definierter Leistungsindikatoren ermöglicht eine objektive Bewertung der Fortschritte und Endergebnisse anhand der festgelegten Ziele.
Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Jana Dittmann
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Informatik
Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme
Universitaetsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6758966
Fax:+49 391 6718110
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