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Einfluss der GCN-2- Inhibition auf das Wachstum von Ovarialkarzinomen und die tumorspezifische Immunantwort

Finanzierung:
Haushalt;
Zweck
Grundlagenforschung – Onkologie
Vorbeugen, Erkennen oder Behandeln von Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder körperlichen Beschwerden bei Menschen oder Tieren
Translationale und angewandte Forschung- Krebserkrankungen des Menschen

Ziele des Projekts
In Deutschland erkranken jährlich etwa 9.000 Frauen an Eierstockkrebs, es ist damit der zweithäufigste Genitaltumor der Frau. Da es derzeit keine Früherkennungsuntersuchungen gibt, wird das Ovarialkarzinom erst recht spät erkannt (70% im Stadium III oder IV) und ist dementsprechend mit einer hohen Mortalität verbunden. Häufig finden sich bei dieser Krebserkrankung Metastasen im Bauchraum und Peritoneum (Peritonealkarzinose), was vermehrt mit der Bildung von Aszites verbunden ist. Die Standardbehandlung des Ovarialkarzinoms besteht aus der operativen Entfernung des Gewebes mit anschließender zumeist platinhaltiger Chemotherapie (Cisplatin oder Carboplatin). Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren auch immuntherapeutische Ansätze begonnen. Ziel dieses Projekts ist es, eine neue Therapieoption für das Ovarialkarzinom zu untersuchen. Im Fokus steht hierbei die Serin/ Threonin-Kinase GCN2, dessen Hemmung sich positiv auf die Tumorbekämpfung und eine Modulation des Immunsystems auswirken könnte. Diese soll mit der Standardbehandlung mit dem Zytostatikum Cisplatin verglichen werden. Es wird darüber hinaus ein kombinatorischer Therapieansatz mit dem GCN2-Inhibitor und Cisplatin auf Überlegenheit der Monotherapie untersucht.

Zu erwartender Nutzen des Projekts
Der GCN2-Inhibitor wurde bereits erfolgreich bei anderen Tumorerkrankungen eingesetzt. Bei Patientinnen mit Cisplatin-resistentem Ovarialkarzinom, die also auf die Standardtherapie Cisplatin nicht adäquat reagieren und bei denen frühzeitig Metastasen nachweisbar sind, konnte vermehrt GCN2 im Tumorgewebe nachweisen. Eine Inhibition des Proteins könnte bei dieser sensiblen Patientinnengruppe das Tumorwachstum verringern, die Lebensqualität verbessern und das Überleben der Frauen verlängern

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