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2003 – 2008
Studium der Sicherheit und Gefahrenabwehr an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - Abschluss: "sehr gut, mit Auszeichnung"

2008 – 2013
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strömungstechnik und Thermodynamik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

2012
Promotion über Prozessmodellierung in Drehrohröfen am Institut für Strömungstechnik und Thermodynamik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - Abschluss: "summa cum laude"

2013 – 2016
W1-Professor für "Simulation von Industrieofenprozessen" an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - "Positive Evaluierung"

seit 2016
Professor für "Apparate- und Anlagentechnik" an der Hochschule Anhalt

2017
Ruf auf die W3-Universitätsprofessur "Technische Thermodynamik und Energieeffiziente Stoffbehandlung" an der Technischen Universität Clausthal - "Ruf abgelehnt"

Auszeichnungen
2008 - Preis für den besten Masterabschluss im Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr

2013 - Fakultätspreis bester Doktorand der Fakultät Verfahrens- und Systemtechnik

2014 - Best Paper Award, International Conference Heat Transfer, Fluid Mechanics, Thermodynamics

2014 - DAAD-Stipendium, Kongress- und Vortragsreisenprogramm

2015 - Best Poster Award, Joint Conference of the UK-China and UK Particle Technology Forum

2022 - Forschungspreis der Hochschule Anhalt

Die Professur „Apparate- und Anlagentechnik“ beschäftigt sich in der Hauptsache mit Prozessen der thermischen Behandlung von Feststoffen und partikulären Systemen. Im Mittelpunkt stehen Analysen zur Prozessentwicklung (dynamische Modellierung und Simulation von Reaktoren zur Stoffbehandlung); thermodynamischer Stoffbehandlungsaspekte (Wärme- und Stoffübertragungsphänomene); feststoffinterner Phänomenologie (Partikel-Partikel-Interaktion und Partikel-Gas-Wechselwirkungen) sowie zur Charakterisierung von Stoffparametern (thermophysikalische Eigenschaften und Reaktionsverhalten). Dabei werden die Untersuchungen jeweils vom Einzelobjekt (Feststoff, Partikel, Agglomerat) hin zum großtechnischen Apparat geführt. In diesem Kontext werden primär energieintensive Verfahren wie Trocknung, Erwärmung, Kühlung und thermische Stoffumwandlung betrachtet. Woraus sich die Zielstellung ableitet, diese Prozesse energetisch zu optimieren, neue Anlagen sicher und genau auszulegen sowie neue Verfahren und Produkte zu entwickeln, die einen ressourceneffizienten Einsatz ermöglichen. Die Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Produktivität, Produktschonung/-qualität und Emissionsreduzierung stehen dabei stets im Fokus. Neben grundlagenorientierten Arbeiten werden auch anwendungsnahe Arbeiten, insbesondere in Zusammenarbeit mit Industriepartnern, durchgeführt.

-Modelltechnische Abbildung von Thermoprozessanlagen
(z.B. Drehrohrofen, Schachtofen, Trockner, Wärmeübertrager, Kühler)

-Numerische und partikeldiskrete Berechnung von Strömungs- und Temperaturfeldern in Thermoprozessen (gekoppelte DEM-CFD-Simulationen)

-Modellierung und experimentelle Analyse der Partikeldynamik
(z.B. transversale Bewegung und axialer Transport von Schüttgütern in Drehrohren)

-Modellierung und experimentelle Analyse von Wärmetransportmechanismen
(z.B. Kontaktwärmeübergang an Schüttungsoberflächen und Wärmetransport in Schüttbetten)

-Modellierung und experimentelle Analyse von Reaktions- und Trocknungskinetiken in Feststoffphase
(z.B. Kalzination von Kalkstein, Röstung von Eisenerz, Trocknung von Blähton)