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Wissenschaftler des Forschungslabors der Universitätsklinik für Kardiologie Halle erhält 10.000 Euro aus Nachwuchsfonds
von
Cornelia Fuhrmann
Für seine Forschung zur T-Zellen-Regulation im Zusammenhang mit Herzinfarkten hat der Biologe Dr. Gustavo Ramos (34) vom Universitätsklinikum Halle (Saale) 10.000 Euro aus dem Nachwuchsfonds Innovative Kardiologie der Dr.-Marija-Orlovic-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft erhalten.
Der gebürtige Brasilianer Dr. Ramos arbeitet als Naturwissenschaftler im Forschungslabor der Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie und Angiologie, Direktor: Prof. Dr. Stefan Frantz). "T-Zellen hatten bisher im Bereich Kardiologie kaum Stellenwert, sondern spielten vor allem in der Immunologie eine Rolle", sagt Dr. Ramos.
Bestimmte T-Zellen unterdrücken eine Aktivierung des Immunsystems und verhindern damit bei gesunden Menschen die Entstehung von Autoimmunerkrankungen Doch man wisse inzwischen, dass die T-Zellen-Regulation auch bei Herzinfarkten beziehungsweise vor allem danach im Heilungsprozess eine Rolle spiele. "Wie genau es funktioniert, das heißt, wie die Aktivierung ausgelöst wird, wissen wir aber noch nicht. Das wollen wir herausfinden", sagt Dr. Ramos. Dafür werde auch die Fördersumme verwendet werden.
Nach einem Herzinfarkt laufen Wundheilungsprozesse ab, wobei geschädigtes Gewebe sich nicht regeneriert, sondern vernarbt. Daran seien Immunzellen beteiligt, die in das Gewebe einwandern. Ebenso sei aber auch der Noradrenalin-Spiegel erhöht, erklärt Ramos. Noradrenalin ist ein Transmitter, der vor allem Effekte des Sympathischen Nervensystems wie Blutdruckanstieg oder Herzfrequenzbeschleunigung vermittelt. Aber auch das Verhalten der T-Zellen könnte davon betroffen sein - doch wie genau, das soll ebenfalls erforscht werden.
Dr. Ramos ist zunächst mit einem Stipendium in die Arbeitsgruppe von Prof. Frantz ans Klinikum beziehungsweise das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz nach Würzburg gegangen, wo der Arbeitsgruppenleiter PD Dr. Ulrich Hofmann das Forschungsfeld T-Zell-Immunität bei Herzerkrankungen ursprünglich eröffnet hatte. 2015 wechselte Dr. Ramos zusammen mit Prof. Frantz und PD Dr. Hofmann an das Universitätsklinikum Halle (Saale), wo er nun im Forschungslabor der Klinik für Innere Medizin III arbeitet.
Die Vergabe der Förderung erfolgte Anfang April im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim. Die Stiftung selbst wurde im Jahre 2009 von Dr. Marija Orlovic gegründet und dient der Förderung von Forschung und Wissenschaft im medizinischen Bereich. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Projekten, die sich mit dem Herzen befassen. Pro Jahr wird üblicherweise ein projekt gefördert, in diesem Jahr sind es zwei, die jeweils 10.000 Euro erhalten.
Der gebürtige Brasilianer Dr. Ramos arbeitet als Naturwissenschaftler im Forschungslabor der Klinik für Innere Medizin III (Kardiologie und Angiologie, Direktor: Prof. Dr. Stefan Frantz). "T-Zellen hatten bisher im Bereich Kardiologie kaum Stellenwert, sondern spielten vor allem in der Immunologie eine Rolle", sagt Dr. Ramos.
Bestimmte T-Zellen unterdrücken eine Aktivierung des Immunsystems und verhindern damit bei gesunden Menschen die Entstehung von Autoimmunerkrankungen Doch man wisse inzwischen, dass die T-Zellen-Regulation auch bei Herzinfarkten beziehungsweise vor allem danach im Heilungsprozess eine Rolle spiele. "Wie genau es funktioniert, das heißt, wie die Aktivierung ausgelöst wird, wissen wir aber noch nicht. Das wollen wir herausfinden", sagt Dr. Ramos. Dafür werde auch die Fördersumme verwendet werden.
Nach einem Herzinfarkt laufen Wundheilungsprozesse ab, wobei geschädigtes Gewebe sich nicht regeneriert, sondern vernarbt. Daran seien Immunzellen beteiligt, die in das Gewebe einwandern. Ebenso sei aber auch der Noradrenalin-Spiegel erhöht, erklärt Ramos. Noradrenalin ist ein Transmitter, der vor allem Effekte des Sympathischen Nervensystems wie Blutdruckanstieg oder Herzfrequenzbeschleunigung vermittelt. Aber auch das Verhalten der T-Zellen könnte davon betroffen sein - doch wie genau, das soll ebenfalls erforscht werden.
Dr. Ramos ist zunächst mit einem Stipendium in die Arbeitsgruppe von Prof. Frantz ans Klinikum beziehungsweise das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz nach Würzburg gegangen, wo der Arbeitsgruppenleiter PD Dr. Ulrich Hofmann das Forschungsfeld T-Zell-Immunität bei Herzerkrankungen ursprünglich eröffnet hatte. 2015 wechselte Dr. Ramos zusammen mit Prof. Frantz und PD Dr. Hofmann an das Universitätsklinikum Halle (Saale), wo er nun im Forschungslabor der Klinik für Innere Medizin III arbeitet.
Die Vergabe der Förderung erfolgte Anfang April im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim. Die Stiftung selbst wurde im Jahre 2009 von Dr. Marija Orlovic gegründet und dient der Förderung von Forschung und Wissenschaft im medizinischen Bereich. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Projekten, die sich mit dem Herzen befassen. Pro Jahr wird üblicherweise ein projekt gefördert, in diesem Jahr sind es zwei, die jeweils 10.000 Euro erhalten.
weitere Informationen :
http://www.uk-halle.de/kim3
http://www.medizin.uni-halle.de