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Zwei Modellregionen - Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende

Termin:
31.05.2015
Fördergeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch wird zukünftig weiter wachsen (derzeit ca. 26 Prozent).
Ziele der Bundesregierung sind mindestens 55 bis 60 Prozent bis 2035 und mindestens 80 Prozent bis 2050, deshalb
werden sich mehr und mehr Regionen der Herausforderung der Integration der erneuerbaren Energien stellen müssen.
Parallel soll die Energieeffizienz gesteigert werden: Bis 2020 soll der Primärenergieverbrauch gegenüber 2008 um
20 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent gesenkt werden.
Nahezu 98 Prozent aller Erneuerbare-Energien-Anlagen (ca. 61 Gigawatt) sind auf Verteilnetzebene angeschlossen.

Die installierte Leistung an Erneuerbare-Energien-Anlagen ist allerdings nicht gleichmäßig verteilt. Etwa 5 Prozent der Verteilnetzbetreiber sind sehr stark und flächendeckend betroffen, d. h. die Leistung von Erneuerbare-Energien-Anlagen übersteigt bereits heute die Jahreshöchstlast an den Entnahmestellen. Herausforderungen, wie sie punktuell bereits heute Vorreiterregionen zu bewältigen haben, können deshalb als Modell für Entwicklungen dienen, wie sie zukünftig bundesweit zu erwarten sind.

Das Förderprogramm Schaufenster intelligente Energie -Digitale Agenda für die Energiewende- baut auf Ergebnissen und Erfahrungen bisheriger Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsvorhaben (z. B. im Rahmen des Förderprogramms E-Energy: IKT-basiertes Energiesystem der Zukunft ) sowie Studien (z. B. BMWi-Netzplattform-Studie -Moderne Verteilernetze für Deutschland ) auf und soll auch Erkenntnisse der Förderinitiative -Zukunftsfähige Stromnetze- weiterentwickeln bzw. demonstrieren. Daneben soll auch der gezielte wechselseitige Austausch mit Initiativen im Rahmen des Forschungsforums Energiewende stattfinden.
Die bisherigen Erkenntnisse sollen insbesondere massentauglich weiterentwickelt werden. Hierfür sollen im Rahmen
des Förderprogramms mindestens zwei großflächige und aussagekräftige Schaufenster aufgebaut werden, um Wissen, Erfahrungen und Aktivitäten systemübergreifend zu bündeln und Musterlösungen für die intelligente Energieversorgung der Zukunft zu entwickeln und zu demonstrieren.

Die Modellregionen sollen zeigen, dass intelligente Netze auf Basis von zeitweise bis zu 100 Prozent erneuerbaren
Energien und unter Ausschöpfung der Optionen bei Erzeugungs- und Lastmanagement Systemsicherheit gewährleisten und einen Beitrag zur Versorgungsicherheit leisten können. Dafür sind der Einsatz neuer Technologien und Verfahren sowie die Weiterentwicklung und praxistaugliche Gestaltung von Marktmechanismen, Hard- und Softwarelösungen erforderlich.
Die Projektlaufzeit ist auf vier Jahre begrenzt.
Für die Abwicklung der Fördermaßnahme wird die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, einen Projektträger beauftragen.

Ansprechpartner für das Förderprogramm ist
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Referat IIIC4 Technische Systemintegration, Flexibilität der Nachfrage, Speicher, Strom im Verkehr
Scharnhorststraße 34 37, 10115 Berlin
E-Mail: SINTEG@bmwi.bund.de

Weitere Informationen:
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/B/bekanntmachung-foederung-schaufenster-intelligente-energie-digitale-agenda-fuer-die-energiewende,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf