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Das Ziel der Entkoppelung der Wirtschaftsleistung vom Ressourceneinsatz wurde auch in Politikstrategien verankert. Die deutsche Bundesregierung hat sich in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie unter anderem dazu verpflichtet, die Rohstoffproduktivität bis 2020 gegenüber dem Stand von 1994 zu verdoppeln, d.h. den gesamtwirtschaftliche Einsatz von abiotischen Primärmaterialien im Verhältnis zum BIP zu halbieren. Auch die Landwirtschaft bietet im Bereich der Düngung Möglichkeiten, die Ressourceneffizienz deutlich zu verbessern. Die effiziente und umweltverträgliche Nutzung praxisrelevanter Ressourcen ist von zentraler Bedeutung, damit Deutschland mit seinen landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Produkten weiterhin wettbewerbsfähig bleibt. Darüber hinaus muss die Landwirtschaft zukünftigen Herausforderungen für eine nachhaltige pflanzliche Erzeugung, die auch unter veränderten Umweltbedingungen eine wachsende Weltbevölkerung ausreichen und gesund ernähren kann, gerecht werden. Die Bodenfruchtbarkeit ist die Grundlage der landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Erzeugung. Die Nährstoffzufuhr durch gezielte Düngung ist wie bisher eine wesentliche Voraussetzung für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und damit für die Zukunftsfähigkeit einer modernen pflanzlichen Erzeugung. Um eine ressourcenschonende pflanzlichen Produktion zu gewährleisten, ist die effiziente Nutzung der nur begrenzt verfügbaren Ressourcen Wasser, Nährstoffe und Boden durch landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturpflanzen entscheidend.
Mit der vorliegenden Bekanntmachung sollen innovative Vorhaben der industriellen Forschung und der experimentellen Entwicklung in Landwirtschaft und Gartenbau unterstützt werden, die technische oder nicht-technische Lösungen für eine effiziente Nutzung von Düngemittel unter Beibehaltung oder sogar Verbesserung der bisherigen Erträge und Qualitäten ermöglichen. Folgende Bereiche stehen im Vordergrund:
-umwelt- und ressourcenschonende, energieeffiziente Lösungen und Verfahren zur Düngung (unter anderem gewässerschonende Ausbringungstechnik),
- innovative Lösungen zur Verringerung des Phosphataustags durch Erosion,
- Verbesserung der Umweltverträglichkeit und Ressourceneffizienz der Mineraldüngeherstellung, vor allem hinsichtlich der Limitierung der Ressource Phosphor,
- Verringerung der Umweltbelastung bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern aus der Tierhaltung,
- Maßnahmen des Bodenschutzes (unter anderem vor Verdichtung) zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.

Kontakt:
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Projektträger ptble - Innovationsförderung
Deichmans Aue 29
53179 Bonn
Dr. H. Stöppler-Zimmer
Tel.: 0228 - 6845 3281
E-Mail: innovation@ble.de

Weitere Informationen:
http://www.ble.de/SharedDocs/Downloads/03_Forschungsfoerderung/01_Innovationen/150211_Bekanntmachung-Duengung.pdf?__blob=publicationFile