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Verbundprojekte im Themenfeld Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen

Termin:
31.01.2018
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Für die Anwendung von Batterien in der Elektromobilität entstehen nach Schätzung der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), einem Zusammenschluss von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, 30 bis 40 % der Wertschöpfung bei Elektrofahrzeugen bei der Batterie und davon der überwiegende Anteil bei den Batteriezellen. Um diesen Wertschöpfungsanteil für einen Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern, sind besonders in diesem Anwendungsfeld verstärkt Forschungs- und Entwicklungsarbeiten notwendig. Material- und prozessspezifische Ansätze, ¬Recycling von aktuellen und neuen Batteriesystemen sowie der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in industrielle Anwendungen spielen hier eine zentrale Rolle.
Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Rahmen risikoreicher, industrie¬geführter, vorwettbewerblicher Verbundprojekte sowie Forschungsverbünde zwischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit enger Industrieeinbindung, die Material- und Prozessentwicklungen für wieder aufladbare, elektrochemische Energiespeicher adressieren.
Im Mittelpunkt der angestrebten Forschungs- und Entwicklungsprojekte stehen Materialien und Prozesse für Sekundärbatterien mit den Anwendungsschwerpunkten Elektromobilität, stationären Systemen und weitere industrierelevanten Anwendungen. Dabei können auch Aspekte des Recyclings, auch im Sinne eines "second use" adressiert werden. Die Projekte können an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette von der Materialentwicklung bis zur Batteriezelle ansetzen. Sie können punktuell auch Betrachtungen bis zum Modul- und Batteriesystem beinhalten, sofern diese einen wesentlichen Erkenntniszuwachs im Kernbereich des Vorhabens liefern.

Die mit dieser Bekanntmachung angesprochenen Batteriesysteme fokussieren auf Lithium-Ionen-, Metall-Ionen-, Metall-Schwefel- und Metall-Luft/Sauerstoff-Systeme. In Abgrenzung zu anderen Fördermaßnahmen des BMBF werden keine Vorhaben zu Redox-Flow-Batterien oder Doppelschichtkondensatoren gefördert. Die adressierten Material- oder Prozessentwicklungen sollen im Systemzusammenhang erfolgen und zu deutlichen, quantifizierbaren Verbesserungen von Eigenschaften wie beispielsweise Energiedichte, Leistungsdichte, Schnellladefähigkeit, Lebensdauer, Sicherheit, Alterung und Kosten führen. Untersuchungen zu Mechanismen sollen im Hinblick auf eine zielgerichtete Verbesserung der Prozesstechnik und des Materials durchgeführt werden.
Auf dieser Basis adressiert die Fördermaßnahme Batterie 2020 folgende Schwerpunkte:
Material- und Prozesstechnik für Batteriesysteme,
Material- und Prozesstechnik für sekundäre Hochenergie- und Hochleistungs-Batteriesysteme,
zukünftige Batteriesysteme,

Recycling der Batteriesysteme (auch im Sinne eines "second use" in stationären Speichern).
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme Batterie 2020 hat das BMBF seinen Projektträger
Projektträger Jülich (PtJ)
Forschungszentrum Jülich GmbH
Geschäftsbereich Neue Materialien und Chemie (NMT)
Fachbereich Werkstofftechnologien für Energie und Mobilität (NMT1)
52425 Jülich
beauftragt (weitere Informationen unter www.werkstoffinnovationen.de).
Ansprechpartner sind:
Dr.-Ing. Peter Weirich, Telefon: 0 24 61/61-27 09, E-Mail: p.weirich@fz-juelich.de
Dr. Christian Prinzisky, Telefon: 0 24 61/61-52 78, E-Mail: c.prinzisky@fz-juelich.de
Ansprechpartner im BMBF ist:
Dr.-Ing. Joachim Kloock, eferat "Neue Materialien; Batterie; KIT, HZG"
E-Mail: JoachimP.Kloock@bmbf.bund.de

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1436.html