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Max-Planck-Forschungspreis

Termin:
31.01.2015
Fördergeber:
Alexander von Humboldt-Stiftung
Die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Max-Planck-Gesellschaft verleihen gemeinsam den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestifteten Max-Planck-Forschungspreis an herausragend qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Ausland und aus Deutschland, die bereits international anerkannt sind und von denen im Rahmen internationaler Kooperationen weitere wissenschaftliche Spitzenleistungen - auch mithilfe des Preises - zu erwarten sind. Im jährlichen Wechsel wird der Preis in Teilgebieten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Lebenswissenschaften bzw. der Geisteswissenschaften ausgeschrieben. Mit der Auswahl der Teilgebiete verfolgen Max-Planck-Gesellschaft und Alexander von Humboldt-Stiftung das Ziel, insbesondere jenen Fachgebieten zusätzliche Impulse zu geben, die in Deutschland noch nicht etabliert sind oder die weiter ausgebaut werden sollen. Der Max-Planck-Forschungspreis 2015 wird im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zum Thema:
Religion und Moderne: Säkularisation, gesellschaftliche und religiöse Pluralität
ausgeschrieben.
Mit dem multidisziplinären Themenbereich ,,Religion und Moderne: Säkularisation, gesellschaftliche und religiöse Pluralität" sind verschiedene grundsätzliche, zum Teil auch miteinander verbundene Forschungsfragen zur Entwicklung und dem Wandel der Religionen im Fortschreiten zur Moderne bis hin zur Gegenwart gemeint: Die Universalität der Gleichsetzung von Moderne und Säkularisation, oder auch die eventuellen Wurzeln von wesentlichen Elementen der modernen Kultur und Werteordnung (Individualismus, Menschenrechte, Eigengewicht der weltlichen gegenüber der geistlichen Ordnung) im Christentum des Mittelalters bzw. der Frühen Neuzeit. Zur Debatte gehören auch die möglichen Unterschiede in der Modernisierbarkeit verschiedener Religionen oder Konfessionen, die Frage der Beziehungen zwischen Staat und Kirchen in der jüngeren Vergangenheit und insbesondere auch in der Gegenwart (z. B. als Modelle Laizismus, ,,civil religion" oder Privilegierung der großen religiösen Gemeinschaften) und die Entwicklung des religiösen Pluralismus respektive der Individualisierung von religiöser Erfahrung.
Jährlich sollen zwei Forschungspreise vergeben werden: Je ein Preis an eine im Ausland und eine in Deutschland tätige, international renommierte Forscherpersönlichkeit. Nominierungen qualifizierter Wissenschaftlerinnen werden besonders begrüßt.

Weitere Informationen:
http://www.humboldt-foundation.de/web/max-planck-preis.html