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Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee (FONA 3)

Termin:
30.10.2015
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Die Fördermaßnahme "Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee" ist Teil des Rahmenprogramms "Forschung für nachhaltige Entwicklungen" (FONA 3). Mit wissenschaftlichen Grundlagen soll eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen in den deutschen Küstenregionen unterstützt und die Entwicklung neuer Konzepte und Infrastrukturen für Küstenschutz und Verkehrswasserbau angestoßen werden, um die verschiedenen parallelen Nutzungsansprüche langfristig abzusichern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will mit dieser Fördermaßnahme die Kooperation und -Kommunikation von ingenieur-, natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Forschung in universitären und außer-universitären Forschungseinrichtungen stärken, um den komplexen Fragestellungen in den Küstenregionen von Nord- und Ostsee gerecht zu werden und den Dialog mit den umsetzenden Behörden, der gewerblichen Wirtschaft, und der Zivilgesellschaft zu fördern. Von zentraler Bedeutung für den Erfolg ist die Generierung von Wissen durch anwendungsorientierte Forschung, das von den Entscheidungsträgern in den Küstenregionen direkt umgesetzt werden kann.

Die Fördermaßnahme konzentriert sich auf folgende Themenschwerpunkte:
o Analyse und Prognose von großräumigen und regionalen morphodynamischen Prozessen im Bereich der Nordseeküste mit Hilfe von gekoppelten Modellsystemen als Grundlage für Maßnahmen der Daseinsvorsorge im Bereich Küstenschutz und Verkehrswasserbau.
o Analyse der Auswirkungen von Maßnahmen der Daseinsvorsorge im Bereich der Nordseeküste insbesondere der Veränderung relevanter physikalischer Umweltgrößen sowie hydrologischer Parameter, als Grundlage eines nachhaltigen Küstenmanagements.
o Räumliche und zeitliche Entwicklung hydrologischer Größen im Bereich der deutschen Ostseeküste als Basis für die Beurteilung von klimabedingten Änderungen, Bemessungskonzepten und Risikobewertungen.
o Grundlagen für und Entwicklung von deterministischen und probabilistischen Bemessungskonzepten für Infrastrukturen des Küstenschutzes als Basis für die nachhaltige Nutzung der deutschen Küstengebiete.
o Entwicklung von dem Klima- und Umweltwandel angepassten Infrastrukturen und Maßnahmen des Küstenschutzes, bzw. die Verbesserung der diesbezüglichen Wissensbasis, als Beitrag zu einer Verbesserung der Resilienz der deutschen Küstengebiete.
o Entwicklung von Werkzeugen und Managementstrategien, die die Planung und Unterhaltung von Infrastrukturen bzw. wasserbaulichen Maßnahmen im deutschen Küstenraum unter dem Aspekt eines ökosystemorientierten regionalen Managements unterstützen.
o Entwicklung von Sanierungskonzepten für Küstengewässer in Nord- und Ostsee zur Erreichung eines guten Umweltzustandes, sowie von Methoden und Werkzeugen zur Analyse der Auswirkungen von Sanierungsmaßnahmen auf natürliche Umweltprozesse, Ökosysteme und die menschliche Nutzung der Gewässer.

Die BMBF-Zuwendungen werden als nicht rückzahlbare Zuschüsse zu Projekten für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren gewährt. Die Verbünde sollen in diesem Zeitraum ein Gesamtfördervolumen von einer Million Euro nicht überschreiten.

Weitere Informationen:
http://www.bmbf.de/foerderungen/29156.php