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Klebstoffe und Bindemittel

Termin:
30.09.2014
Fördergeber:
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe
Die Bundesregierung hat im Einklang mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie eine Trendwende hin zu innovativen Formen nachhaltigen Wirtschaftens eingeleitet. Mit der ,,Politstrategie Bioökonomie" und dem ,,Aktionsplan zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe" sind geeignete Maßnahmen beschrieben, die u.a. das Ziel haben, eine deutliche und anhaltende Steigerung des Biomasseanteils und der Effizienz des Biomasseeinsatzes bei der Rohstoffversorgung in Deutschland zu erreichen. Der Gesamtbereich Klebstoffe und Bindemittel ist dabei ein stetig wachsender Markt. Im Ergebnis eines mit Vertretern der Industrie und Forschung geführten Fachgesprächs zum Thema wurde ein erhöhter Forschungs - und Entwicklungsbedarf für biobasierte Klebstoffrohstoffe in allen Anwendungsbereichen ermittelt. Dabei sind sowohl die Klebstoffsysteme als auch -rezepturen anzupassen. Für die Holz -und Holzwerkstoffindustrie sind aufgrund der sich zukünftig ändernden Rohstoffsituation (Nadel-vs. Laubholz) und der weiter geforderten Reduzierung von Emissionen (Formaldehyd und VOC) ferner neue technisch und wirtschaftlich konkurrenzfähige, umwelt -und gesundheitlich unbedenkliche Bindemittel/Klebstoffe
notwendig. Dabei müssen die mengenmäßige Verfügbarkeit und die Preise, die Homogenität der Ausgangsstoffe, eine ausreichende Reaktivität und die Anforderungen an die Performance, die Recyclingfähigkeit sowie die Technologieanpassungen gewährleistet werden. Mit der Formulierung und Bekanntmachung des Förderschwerpunktes ,,Klebstoffe und Bindemittel" wird diesem Ergebnis Rechnung getragen. Bei der Erarbeitung von Vorschlägen wird auf eine Kompetenzbündelung von akademischer/nicht -akademischer Forschung, Klebstoffhersteller und Anwendungsindustrie (vorzugsweise KMU) Wert gelegt. Es soll die gesamten Kette vom Rohstoffhersteller über den Klebstoffhersteller bis zum Endverbraucher in der Entwicklung berücksichtigt werden. Die zu fördernden Themen müssen eine technische, wirtschaftliche und ökologische Effizienz erwarten lassen. Im Falle anwendungsorientierter FuE -Projekte ist eine angemessene Beteiligung der gewerblichen Wirtschaft an den Vorhaben zu gewährleisten. Ein ausreichendes Markt- und Wertschöpfungspotential ist sicherzustellen. Neben den Wirtschaftlichkeits- und Nachhaltigkeitsaspekten ist die Verfügbarkeit der Rohstoffe zu berücksichtigen.

Weitere Informationen:
http://www.fnr.de/fileadmin/fnr/pdf/FSP_Klebstoffe_2014.pdf