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Internationale Projekte mit Kanada zum Thema Grüner Wasserstoff

Termin:
21.04.2022
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Deutschland und Kanada sind weltweit mit führend in innovationsorientierter Forschung und Entwicklung (FuE) im Bereich der Energiewende. Beide Länder wollen ihre Energiesysteme transformieren und gemeinsam an der Zukunft der Energiepolitik arbeiten. Dabei soll insbesondere der Austausch und die Kooperation in grünen Wasserstofftechnologien als Technologie mit großem Zukunftspotential und zentralem Bestandteil der deutschen Dekarbonisierungsstrategie gestärkt werden.

Dieser Förderaufruf erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Nationalen Wasserstoffstrategie, der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung sowie insbesondere unter der Rahmenbekanntmachung zur Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen für internationale Projekte zum Thema Grüner Wasserstoff.

Konkret soll die Zusammenarbeit von deutschen und kanadischen Partnern aus Wissenschaft und Industrie (2+3) in Form von internationalen Verbundforschungsvorhaben entsprechend Modul C der Rahmenbekanntmachung zur Förderung von Zuwendungen für internationale Projekte zum Thema Grüner Wasserstoff gefördert werden. Das Konsortium muss aus mindestens (Minimalanforderung) zwei deutschen Partnern (eine Hochschule oder außeruniversitäre Forschungseinrichtung und ein Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft - insbesondere kleine oder mittlere Unternehmen - und, abweichend zu den Regelungen in der RBK, mindestens drei kanadischen Partnern (ein Forschungszentrum des National Research Council, eine Universität und ein zuwendungsfähiger kanadischer Firmenpartner) bestehen (2+3-Bekanntmachung).

Gefördert werden im Rahmen dieses Förderaufrufs Forschungsprojekte als Verbundvorhaben, die in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus Kanada eines oder mehrere der nachfolgenden Themen bearbeiten:
1. Angewandte Forschung zur Förderung des grundlegenden Verständnisses der Wasserstoffproduktion, einschließlich Elektrochemie, Fotokatalyse und Speichertechnologien oder -medien.
2. Erforschung, Entwicklung und fortgeschrittene Charakterisierung neuer oder neuartiger Materialien und Komponenten, einschließlich Katalysatoren, Elektroden und Membranen zur Verbesserung von Geräten, Produktion und Transport von Wasserstoff.
3. Fortgeschrittene Methoden für die Herstellung, Charakterisierung und Analyse oder Klassifizierung von Werkstoffen oder Bauteilen, z.B.: unter Verwendung von Hochdurchsatzmethoden wie fortgeschrittener Modellierung oder durch künstliche Intelligenz unterstützte Methoden und Plattformen.
4. Einsatz neuartiger Systemmodellierungstechniken zur Produktions- oder Prozessgestaltung, insbesondere zur Steigerung der Kosteneffizienz von Wasserstofftechnologien. Dies schließt die Verwendung von technisch-wirtschaftlichen sowie Lebenszyklus-Bewertungen von Wasserstoffproduktionspfaden im Kontext der kanadischen oder deutschen Energiesysteme ein.
5. Geräteentwicklung, Prototyping und Systemvalidierung im Zusammenhang mit der Herstellung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff sowie Wasserstofftransportinfrastruktur und -logistik.
6. Neuartige Lösungen für die Integration von Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in nationale Energiesysteme.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/10/2021-10-04-F%C3%B6rderaufruf-Gr%C3%BCnerWasserstoff.html