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Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zum Thema Kipppunkte, Dynamik und Wechselwirkungen von sozialen und ökologischen Systemen (BioTip)

Termin:
15.01.2016
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gegenstand der Bekanntmachung ist die Förderung von FuE-Projekten, die ökologische und soziale Systeme sowie die in ihnen ablaufenden Prozesse, und deren Dynamik, Kipppunkte und Zustandswechsel integrativ untersuchen. Öko-systeme und soziale Systeme können auf verschiedenen Ebenen der biologischen und sozialen Organisation sowie auf verschiedenen räumlichen (z. B. lokale Gemeinschaften, Meta-Gemeinschaften, Landschaftsebene) und zeitlichen Skalen, die für Biodiversitätsdynamik und Entscheidungsstrukturen relevant sind, betrachtet werden. Zum Verständnis der Mechanismen können bereits erreichte Kipppunkte/Zustandswechsel analysiert werden.
Im Zentrum steht die Bearbeitung lokaler und regionaler Systeme, gegebenenfalls auch die integrative Betrachtung bestimmter Sektoren wie z. B. Land-, Wasser-, Waldwirtschaft etc. Der globale Kontext und die Interaktionen mit globalen Veränderungen sind zu berücksichtigen.

Ziel der Förderung ist es, durch ein besseres Verständnis der ökologischen und sozialen Dynamik sowie deren Wechselwirkung ein Überschreiten von ökologischen Kipppunkten zu vermeiden. Alle aufgeworfenen sozialwissenschaftlichen Fragestellungen müssen daher in Bezug auf ökologische Systeme stehen. Ebenso sind die ökologischen Fragen im Hinblick auf Ihre gesellschaftlichen Auswirkungen zu betrachten. Gefördert werden interdisziplinäre Konsortien aus Wissenschaft und Praxis. Dabei ist eine Schwerpunktsetzung auf soziale oder ökologische Dynamik bzw. natur- oder sozialwissenschaftliche Themen in den Projekten möglich. Eine Betrachtung der Wechselwirkungen zwischen den Systemen muss jedoch immer integraler Bestandteil der Vorhaben sein.

Es werden ausschließlich Forschungsansätze gefördert,
a. die zu einem besseren Verständnis der Dynamik und Wechselwirkungen von sozialen und ökologischen Systemen führen und gesellschaftlich relevantes Wissen generieren oder
b. die konkret zur Lösung von gesellschaftsrelevanten Problemen beitragen.

In allen Projekten muss eine angemessene Stakeholder-Einbindung realisiert werden. Positiv bewertet werden innovative Ansätze der Inter- und Transdisziplinarität sowie der Vernetzung mit Zivilgesellschaft, Interessensgruppen und Entscheidungsträgern. Ein Ausschöpfen der Möglichkeiten der Einbeziehung verschiedener Wissensformen (traditionell, lokal) wird begrüßt.

Ansprechpartner: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., DLR Projektträger
Umwelt, Kultur, Nachhaltigkeit, Bonn
Wiltrud Fischer, Tel.: 02 28/38 21-15 15, E-Mail: wiltrud.fischer@dlr.de

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung.php?B=1083