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Entwicklung eines Konzepts zur Darstellung der Abhängigkeit der Endgerät-Sendeleistung
Termin:
15.11.2022
Fördergeber:
Bundesamt für Strahlenschutz
Im neuen Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder soll die Öffentlichkeitsarbeit des Bundesamts für Strahlenschutz bezüglich EMF-Themen verstärkt werden. Aufgrund von bestehenden wissenschaftlichen Unsicherheiten kann ein möglicher Zusammenhang zwischen intensiver Mobiltelefonnutzung am Kopf und ZNS-Tumoren derzeit nicht ausgeschlossen werden. Das Bundesamt für Strahlenschutz informiert die Bevölkerung daher über Möglichkeiten zur Minimierung der vor allem durch das Endgerät hervorgerufenen Exposition am Kopf. Die wichtigsten Einflussfaktoren sind die Sendeleistung des Mobiltelefons, die abhängig von den Empfangsbedingungen aktiv durch das Mobilfunknetzwerk geregelt wird und starken Schwankungen unterliegen kann, sowie der Abstand des Mobiltelefons vom Kopf.
Ausstellungsstücke, die von Besucher*innen aktiv bedient werden, sind ein effizientes Mittel, um strahlenschutzrelevante Sachverhalte zu transportieren. Um die Abhängigkeit der lokalen SAR im Kopf vom Abstand zum Endgerät zu demonstrieren, verfügt das Bundesamt für Strahlenschutz derzeit nur über den Messkopf ,,ESM-120" der Firma Maschek. Zur Darstellung der Abstandsabhängigkeit ist es bei diesem System erforderlich, dass die Sendeleistung des Mobiltelefons maximiert und konstant gehalten wird, während verschiedene Abstände zum Messkopf eingestellt werden. Dazu muss mittels eines Basisstationssimulators ein eigenes Mobilfunknetzwerk aufgebaut und das Mobiltelefon mit einer speziellen SIM-Karte in dieses Mobilfunknetzwerk eingebucht werden. Hierbei besteht einerseits die Gefahr der Störung kommerzieller Mobilfunknetze, andererseits schließt diese Vorgehensweise die Verwendung der eigenen Telefone von Besucher*innen effektiv aus. Diese Punkte stellen starke Einschränkungen der Einsatzmöglichkeiten des SAR-Demonstrators dar. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, dass der Messkopf nur für zwei Frequenzbänder (900 und 1800 MHz) einsetzbar ist, beziehungsweise die zugrundeliegenden Frequenzbänder nicht zuverlässig erkannt werden.
Primärziel des Forschungsvorhabens ist die Machbarkeit eines SAR-Demonstrationssystems zu untersuchen, mit dem Messungen der Spezifischen Absorptionsrate (SAR) ohne zusätzlichen Basisstationssimulator durchgeführt werden können und im Falle der Machbarkeit ein funktionsfähiges Demonstrationssystem dem Bundesamt für Strahlenschutz zu übergeben, welches für den Einsatz auf öffentlichen Veranstaltungen optimiert ist.
Es gibt vier Arbeitspakete:
- Aufarbeitung des relevanten Standes von Wissenschaft und Technik und Konzeption des Systems
- Entwicklung einer Einrichtung zur gezielten Beeinflussung der Sendeleistung eines in einer aktiven Sprachverbindung befindlichen Mobiltelefons
- Entwicklung eines integrierbaren Systems zur Darstellung von Einflussfaktoren auf die SAR
- Dashboard zur Beeinflussung der Empfangsbedingungen und Visualisierung des SAR-Demonstrators für öffentliche Veranstaltungen
Bei der Preiskalkulation sind Reisekosten für drei Projektbesprechungen im Bundesamt für Strahlenschutz in Cottbus zu berücksichtigen. Bei der Besprechung gegen Ende des Projekts ist eine Abschlusspräsentation, im Rahmen eines Seminarvortrags, vorzusehen.
Das Vorhaben ist in einem Zeitraum von maximal 18 Monaten zu bearbeiten und abzuschließen.
Weitere Informationen:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?9&id=458264
Ausstellungsstücke, die von Besucher*innen aktiv bedient werden, sind ein effizientes Mittel, um strahlenschutzrelevante Sachverhalte zu transportieren. Um die Abhängigkeit der lokalen SAR im Kopf vom Abstand zum Endgerät zu demonstrieren, verfügt das Bundesamt für Strahlenschutz derzeit nur über den Messkopf ,,ESM-120" der Firma Maschek. Zur Darstellung der Abstandsabhängigkeit ist es bei diesem System erforderlich, dass die Sendeleistung des Mobiltelefons maximiert und konstant gehalten wird, während verschiedene Abstände zum Messkopf eingestellt werden. Dazu muss mittels eines Basisstationssimulators ein eigenes Mobilfunknetzwerk aufgebaut und das Mobiltelefon mit einer speziellen SIM-Karte in dieses Mobilfunknetzwerk eingebucht werden. Hierbei besteht einerseits die Gefahr der Störung kommerzieller Mobilfunknetze, andererseits schließt diese Vorgehensweise die Verwendung der eigenen Telefone von Besucher*innen effektiv aus. Diese Punkte stellen starke Einschränkungen der Einsatzmöglichkeiten des SAR-Demonstrators dar. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, dass der Messkopf nur für zwei Frequenzbänder (900 und 1800 MHz) einsetzbar ist, beziehungsweise die zugrundeliegenden Frequenzbänder nicht zuverlässig erkannt werden.
Primärziel des Forschungsvorhabens ist die Machbarkeit eines SAR-Demonstrationssystems zu untersuchen, mit dem Messungen der Spezifischen Absorptionsrate (SAR) ohne zusätzlichen Basisstationssimulator durchgeführt werden können und im Falle der Machbarkeit ein funktionsfähiges Demonstrationssystem dem Bundesamt für Strahlenschutz zu übergeben, welches für den Einsatz auf öffentlichen Veranstaltungen optimiert ist.
Es gibt vier Arbeitspakete:
- Aufarbeitung des relevanten Standes von Wissenschaft und Technik und Konzeption des Systems
- Entwicklung einer Einrichtung zur gezielten Beeinflussung der Sendeleistung eines in einer aktiven Sprachverbindung befindlichen Mobiltelefons
- Entwicklung eines integrierbaren Systems zur Darstellung von Einflussfaktoren auf die SAR
- Dashboard zur Beeinflussung der Empfangsbedingungen und Visualisierung des SAR-Demonstrators für öffentliche Veranstaltungen
Bei der Preiskalkulation sind Reisekosten für drei Projektbesprechungen im Bundesamt für Strahlenschutz in Cottbus zu berücksichtigen. Bei der Besprechung gegen Ende des Projekts ist eine Abschlusspräsentation, im Rahmen eines Seminarvortrags, vorzusehen.
Das Vorhaben ist in einem Zeitraum von maximal 18 Monaten zu bearbeiten und abzuschließen.
Weitere Informationen:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?9&id=458264