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RehaWege - Die berufliche Rehabilitation am Scheideweg? Ursachen, Herausforderungen und neue Wege der Teilhabe
Projektleiter:
Finanzierung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales;
Das Forschungsprojekt RehaWege widmet sich der Frage, warum Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA), also Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation, nicht in Anspruch nehmen, obwohl sie dazu berechtigt wären. Vor dem Hintergrund eines tiefgreifenden Strukturwandels in der Arbeitswelt, dem demografischen Wandel und neuen gesundheitlichen Problemlagen untersucht das Projekt sowohl strukturelle als auch individuelle Ursachen dieses Phänomens.
Ziel des Projektes ist es, Versorgungslücken zu identifizieren, unterversorgte Personengruppen besser zu erreichen und Impulse für die Weiterentwicklung beruflicher Rehabilitationsleistungen zu geben. Dazu wird im Rahmen des Projekts der Risikoindex LTA (RI-LTA) entwickelt. Dieser Index basiert auf Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) und soll ermöglichen, Personen mit einem hohen Risiko für berufliche Rehabilitation bzw. für Erwerbsminderung frühzeitig zu identifizieren, selbst wenn sie bislang keinen Reha-Antrag gestellt haben. Der RI-LTA soll künftig als prognostisches Instrument dabei helfen, Bedarfe zielgerichtet zu erkennen, Zugänge zur Rehabilitation zu erleichtern und Beratung sowie Angebotsstrukturen passgenauer auszurichten. Des Weiteren untersucht das Projekt mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes und einer trägerübergreifenden Herangehensweise, ob LTA-Angebote zeitgemäß sind und die Bedarfe bspw. a) einer veränderten demografischen Bevölkerung sowie einer erhöhten Erwerbsbeteiligung von Frauen, b) einer Sogwirkung des Arbeitsmarktes und c) veränderte Erwartungshaltungen an die Sozialpolitik ausreichend berücksichtigen. Die Motive einer Nicht-Inanspruchnahme von sozialpolitischen Leistungen, wie den LTA, werden qualitativ exploriert.
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) verantwortet im Projekt die qualitative Forschung. Am Lehrstuhl für Mikrosoziologie werden Interviews mit Betroffenen geführt, die trotz Anspruch keine Rehaleistungen in Anspruch nehmen, ebenso wie Interviews mit Akteur:innen der beruflichen Rehabilitation (z. B. aus Jobcentern, Rentenversicherung oder von Bildungsträgern) sowie Gruppendiskussionen mit Stakeholdern aus dem Feld. Ziel ist es, die subjektiven Deutungen, Motive und Hürden sichtbar zu machen, die mit einer (Nicht-)Inanspruchnahme von LTA verbunden sind. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, ob und wie Vertrauen in sozialpolitische Institutionen, Wissen über bestehende Leistungen oder neue Erwerbsorientierungen das Verhalten beeinflussen.
Ein innovatives Element des Projekts sind Zukunftswerkstätten, die in Zusammenarbeit mit Praktiker:innen und Stakeholdern der beruflichen Rehabilitation durchgeführt werden. Diese partizipativen Veranstaltungen dienen der Reflexion der Forschungsergebnisse sowie der gemeinsamen Entwicklung von praxisnahen Lösungsansätzen. Dabei steht im Fokus, wie der Risikoindex in der Praxis angewendet werden kann, um den Zugang zur Rehabilitation zu verbessern, beispielsweise durch frühzeitige Ansprache, gezielte Information und die Entwicklung neuer Angebotsformate.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der OvGU, der Universität zu Lübeck und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Während die Partner in Lübeck und Nürnberg für die quantitativen Analysen und die Entwicklung des Risikoindex verantwortlich sind, liegt der Schwerpunkt der OVGU auf der qualitativen Erhebung und Auswertung sowie auf dem Dialog mit der Praxis.
Ziel des Projektes ist es, Versorgungslücken zu identifizieren, unterversorgte Personengruppen besser zu erreichen und Impulse für die Weiterentwicklung beruflicher Rehabilitationsleistungen zu geben. Dazu wird im Rahmen des Projekts der Risikoindex LTA (RI-LTA) entwickelt. Dieser Index basiert auf Routinedaten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) und der Bundesagentur für Arbeit (BA) und soll ermöglichen, Personen mit einem hohen Risiko für berufliche Rehabilitation bzw. für Erwerbsminderung frühzeitig zu identifizieren, selbst wenn sie bislang keinen Reha-Antrag gestellt haben. Der RI-LTA soll künftig als prognostisches Instrument dabei helfen, Bedarfe zielgerichtet zu erkennen, Zugänge zur Rehabilitation zu erleichtern und Beratung sowie Angebotsstrukturen passgenauer auszurichten. Des Weiteren untersucht das Projekt mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes und einer trägerübergreifenden Herangehensweise, ob LTA-Angebote zeitgemäß sind und die Bedarfe bspw. a) einer veränderten demografischen Bevölkerung sowie einer erhöhten Erwerbsbeteiligung von Frauen, b) einer Sogwirkung des Arbeitsmarktes und c) veränderte Erwartungshaltungen an die Sozialpolitik ausreichend berücksichtigen. Die Motive einer Nicht-Inanspruchnahme von sozialpolitischen Leistungen, wie den LTA, werden qualitativ exploriert.
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) verantwortet im Projekt die qualitative Forschung. Am Lehrstuhl für Mikrosoziologie werden Interviews mit Betroffenen geführt, die trotz Anspruch keine Rehaleistungen in Anspruch nehmen, ebenso wie Interviews mit Akteur:innen der beruflichen Rehabilitation (z. B. aus Jobcentern, Rentenversicherung oder von Bildungsträgern) sowie Gruppendiskussionen mit Stakeholdern aus dem Feld. Ziel ist es, die subjektiven Deutungen, Motive und Hürden sichtbar zu machen, die mit einer (Nicht-)Inanspruchnahme von LTA verbunden sind. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, ob und wie Vertrauen in sozialpolitische Institutionen, Wissen über bestehende Leistungen oder neue Erwerbsorientierungen das Verhalten beeinflussen.
Ein innovatives Element des Projekts sind Zukunftswerkstätten, die in Zusammenarbeit mit Praktiker:innen und Stakeholdern der beruflichen Rehabilitation durchgeführt werden. Diese partizipativen Veranstaltungen dienen der Reflexion der Forschungsergebnisse sowie der gemeinsamen Entwicklung von praxisnahen Lösungsansätzen. Dabei steht im Fokus, wie der Risikoindex in der Praxis angewendet werden kann, um den Zugang zur Rehabilitation zu verbessern, beispielsweise durch frühzeitige Ansprache, gezielte Information und die Entwicklung neuer Angebotsformate.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der OvGU, der Universität zu Lübeck und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Während die Partner in Lübeck und Nürnberg für die quantitativen Analysen und die Entwicklung des Risikoindex verantwortlich sind, liegt der Schwerpunkt der OVGU auf der qualitativen Erhebung und Auswertung sowie auf dem Dialog mit der Praxis.
Kooperationen im Projekt
Kontakt

Prof. Dr. Heike Ohlbrecht
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut II: Gesellschaftswissenschaften
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756585
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