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Das internationale Investitionsrecht hat sich in dem vergleichsweise kurzen Zeitraum von weniger als zwanzig Jahren zu einem der gegenwärtig dynamischsten und wirkungsmächtigsten Sachgebiete der internationalen Rechtsordnung insgesamt entwickelt. Sowohl auf der Ebene der Gestaltung von Investitionsabkommen als auch im Rahmen von Investitionsschiedsverfahren stellt sich dabei zunehmend die Herausforderung, dass Spannungsverhältnis zwischen den rechtlich geschützten Interessen des Investors und der Regelungshoheit des Gaststaates zu einem angemessenen Ausgleich zu bringen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Forschungsvorhaben mit der gegenwärtig intensiv und kontrovers diskutierten Problematik, auf welche Weise die Verpflichtung der Gaststaaten zum Schutz und zur Verwirklichung von Gemeinwohlbelangen im Rahmen der normativen Ordnungsstrukturen des internationalen Investitionsrechts Berücksichtigung finden kann.