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ISA Teilprojekt C: Aufbau und Befragung einer ländlichen Kohorte zur medizinischen Versorgung in Sachsen-Anhalt
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
M.A. Annemarie Feißel,
Peter Kann,
Melina Niering,
Naveen Sperling
Finanzierung:

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Teilprojekt von ISA – Implementierungsforschung Sachsen-Anhalt: https://forschung-sachsen-anhalt.de/project/isa-implementierungsforschung-sachsen-28321
Der kleinstädtische und ländliche Raum Sachsen-Anhalts ist vom demografischen Wandel und den damit einhergehenden Strukturveränderungen der medizinischen Versorgung besonders betroffen. Dies führt vor allem in der älteren Bevölkerung vielfach zu Ängsten um die Sicherstellung der bedarfsgerechten Versorgung in der Zukunft. Zu den Herausforderungen vor Ort zählen ein zunehmender Ärztemangel, Versorgungsengpässe, eine mangelnde Vernetzung von Akteuren sowie eine unzureichende Infrastruktur für digitale Gesundheitslösungen. Durch weite Entfernungen bestehen Zugangsbeschränkungen zu spezialisierten medizinischen Behandlungen, Präventions- und Rehabilitationsangeboten sowie eine eingeschränkte Notfallversorgung.
Um die subjektive Wahrnehmung der aktuellen Versorgungssituation und -qualität sowie Rahmenbedingungen und die Offenheit für die Implementierung neuer Versorgungsformen im nördlichen Sachsen-Anhalt zu erfassen, wird eine Kohorte von insgesamt ca. 5.000 Bürger:innen mittleren und höheren Altes (ab ca. 40 Jahre) aus verschiedenen Kommunen der Landkreise Stendal und Altmarkreis Salzwedel aufgebaut und zweimal jährlich zu ihren Erfahrungen mit der medizinischen Versorgung befragt. Zur Entwicklung des Fragebogens werden im Vorfeld Fokusgruppen mit interessierten Bürger:innen geführt, sodass diese ihre Meinung und Erfahrungen zur medizinischen Versorgung teilen und damit direkten Einfluss auf die Inhalte der Befragung nehmen können. Durch halbjährliche Workshops werden ergänzend Bürger:innen und regionale Akteure kontinuierlich in das Projekt eingebunden. Zur Abbildung von Bevölkerungs- und Versorgungsstrukturen in den Regionen werden zusätzlich Sekundärdaten wie Amtliche Statistiken, Infrastrukturdaten, Basisdaten der Einheits- und Verbandgemeinden etc. herangezogen.
Der Kohortenansatz ermöglicht die längsschnittliche Beobachtung der Versorgungssituation und ‑qualität und ihrer Bewertung durch die Bevölkerung. Durch den direkten Zugang zur Bevölkerung wird ein Instrument geschaffen, dass die langfristige Evaluation von Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung ermöglicht und deren Veränderungen in der Versorgungsstruktur abzubilden vermag.
Der kleinstädtische und ländliche Raum Sachsen-Anhalts ist vom demografischen Wandel und den damit einhergehenden Strukturveränderungen der medizinischen Versorgung besonders betroffen. Dies führt vor allem in der älteren Bevölkerung vielfach zu Ängsten um die Sicherstellung der bedarfsgerechten Versorgung in der Zukunft. Zu den Herausforderungen vor Ort zählen ein zunehmender Ärztemangel, Versorgungsengpässe, eine mangelnde Vernetzung von Akteuren sowie eine unzureichende Infrastruktur für digitale Gesundheitslösungen. Durch weite Entfernungen bestehen Zugangsbeschränkungen zu spezialisierten medizinischen Behandlungen, Präventions- und Rehabilitationsangeboten sowie eine eingeschränkte Notfallversorgung.
Um die subjektive Wahrnehmung der aktuellen Versorgungssituation und -qualität sowie Rahmenbedingungen und die Offenheit für die Implementierung neuer Versorgungsformen im nördlichen Sachsen-Anhalt zu erfassen, wird eine Kohorte von insgesamt ca. 5.000 Bürger:innen mittleren und höheren Altes (ab ca. 40 Jahre) aus verschiedenen Kommunen der Landkreise Stendal und Altmarkreis Salzwedel aufgebaut und zweimal jährlich zu ihren Erfahrungen mit der medizinischen Versorgung befragt. Zur Entwicklung des Fragebogens werden im Vorfeld Fokusgruppen mit interessierten Bürger:innen geführt, sodass diese ihre Meinung und Erfahrungen zur medizinischen Versorgung teilen und damit direkten Einfluss auf die Inhalte der Befragung nehmen können. Durch halbjährliche Workshops werden ergänzend Bürger:innen und regionale Akteure kontinuierlich in das Projekt eingebunden. Zur Abbildung von Bevölkerungs- und Versorgungsstrukturen in den Regionen werden zusätzlich Sekundärdaten wie Amtliche Statistiken, Infrastrukturdaten, Basisdaten der Einheits- und Verbandgemeinden etc. herangezogen.
Der Kohortenansatz ermöglicht die längsschnittliche Beobachtung der Versorgungssituation und ‑qualität und ihrer Bewertung durch die Bevölkerung. Durch den direkten Zugang zur Bevölkerung wird ein Instrument geschaffen, dass die langfristige Evaluation von Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung ermöglicht und deren Veränderungen in der Versorgungsstruktur abzubilden vermag.
Kontakt

apl. Prof. Dr. habil. Enno Swart
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Medizinische Fakultät
Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6724306
Fax:+49 391 6724310
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