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Diagnoselatenz bei ME/CFS und Post-COVID: Ursachen, Folgen und Verbesserungs- potenziale – eine Mixed-Methods-Studie (DiaMECO)

Projektbearbeiter:
PD Dr. Christine Blome, Dr. Toni Maria Janke, M.Sc. Theresa Bauer
Finanzierung:
Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss;
Viele der mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen sind von Post-COVID betroffen, auch nach Reinfektion und nach Impfung. Die Krankheitssymptome können unter anderem das Nervensystem, das Herz, die Lunge und das Immunsystem betreffen. Typisch sind starke, anhaltende Schwäche und schnelle Erschöpfung (Fatigue), Konzentrationsstörungen, eingeschränkte Belastbarkeit oder Schmerzen. Schätzungsweise zehn bis zwanzig Prozent der Betroffenen zeigen alle Anzeichen einer Myalgischen Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS). ME/CFS und Post-COVID werden oft erst nach Monaten oder Jahren bzw. zahlreichen Arztbesuchen diagnostiziert. Dies verlängert für die Betroffenen die Phase der Unsicherheit und birgt die Gefahr einer Fehl- oder Unterversorgung sowie Verschlimmerung der Symptomatik.

Ziel des DiaMECO-Projektteams ist es, Faktoren zu identifizieren, die eine frühzeitige Diagnosestellung von ME/CFS oder Post-COVID begünstigen oder behindern. Es wird zudem untersucht, ob eine verzögerte Diagnosestellung möglicherweise zu einer Unter-, Über- oder Fehlversorgung der Betroffenen führt. Dazu untersucht das interdisziplinäre Projektteam die Versorgungspfade und Versorgungsmuster der Patientinnen und Patienten auf der Basis qualitativer und quantitativer Daten. Aus den erhobenen Daten leiten die Forschenden Handlungsempfehlungen und notwendige Maßnahmen ab, die eine frühzeitige Diagnosestellung fördern können.

Konsortialpartner:
Prof. Dr. Kristina Adorjan
Ludwig-Maximilians-Universität München

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