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Am Freitag, den 20. Dezember 2024, fuhr ein Mann absichtlich mit einem Auto in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Massenanschläge auf Menschen stellen ein kritisches Problem für die öffentliche Gesundheit dar, da sie nicht nur unmittelbare körperliche Schäden, sondern auch tiefgreifende und dauerhafte psychosoziale Folgen mit sich bringen (DiMaggio & Galea, 2006; Salguero et al., 2011). Diese Angriffe können die psychische Gesundheit erheblich beeinträchtigen, das soziale Funktionieren stören und die Gesundheits- und Unterstützungssysteme der betroffenen Personen, aber auch der breiteren Gemeinschaft, erheblich belasten (García-Vera et al., 2016; Wesemann et al., 2022).
Trotz bestehender Forschung gibt es nur wenige Längsschnittdaten zu den psychosozialen Folgen von Ereignissen wie dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, insbesondere zu Risiko- und Schutzfaktoren. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem sie eine integrierte Längsschnittanalyse der psychosozialen Belastung, der individuellen Ressourcen und der psychosozialen Versorgung nach dem Massenanschlag durchführt. Durch die Identifizierung von ungedecktem Unterstützungsbedarf und Lücken in der psychosozialen Versorgung trägt diese Studie zur Weiterentwicklung evidenzbasierter psychosozialer Interventionen bei und liefert praxisorientierte Erkenntnisse zur Verbesserung der psychosozialen Notfallversorgung im Kontext von Massentraumata.