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Anthropocentrism vs. Physiocentrism: A Revision of the Fundamental Dispute in Environmental Ethics
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Finanzierung:
Haushalt;
In der Umweltethik wird zwischen anthropozentrischen und physiozentrischen Ansätzen, die jeweils den moralischen Wert der nicht menschlichen Natur zu bestimmen suchen, differenziert. Anthropozentrische Ansätze weisen die These, dass die nicht menschliche Natur das hat, was einige Ethiker „Eigenwert“ nennen, zurück. Sie habe nur insofern moralischen Wert, als sie dem Menschen nützt. Physiozentrische Ansätze (Sentientismus, Biozentrismus, Ökozentrismus, Holismus) behaupten die Existenz des moralischen Eigenwertes nicht menschlicher Natur (in Teilen oder in Gänze). Sie habe unabhängig von menschlichen Wertsetzungen moralischen Wert (z. B. wegen ihrer Empfindungsfähigkeit oder ihres telos).
Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen Spielarten anthropozentrischer Kritik am Physiozentrismus umfassend untersucht werden: Mit welchen Gründen und Argumenten lässt sich aus einer anthropozentrischen Perspektive die Annahme, dass nicht nur der Mensch moralisches Subjekt und moralisches Objekt ist, herausfordern? Sind anthropozentrische Gründe für den Ausschluss der nicht menschlichen Natur aus der moralischen Gemeinschaft womöglich ernster zu nehmen, als es der physiozentrische Zeitgeist annimmt (z. B. „Menschsein“, „Personsein“, „vernünftig sein (können)“, „sprachbegabt sein“)? Das Ziel des Forschungsprojektes besteht darin, die Attraktivität des Physiozentrismus als umweltethischer Grundlagenposition zu prüfen und zu verteidigen, eingedenk dessen, dass der Anthropozentrismus weit weniger schwach ist, als es den Anschein hat.
Meine methodologische These besagt: Ohne den Anthropozentrismus möglichst unvoreingenommen analysiert, „stark“ gemacht und sodann umfänglich entkräftet zu haben, darf der Physiozentrismus nicht eilfertig zur zu bevorzugenden Grundlagenposition der Umweltethik erklärt werden. Dies sollte nicht kontrovers sein. Meine Hypothese besagt: Der Anthropozentrismus wurde bislang noch nicht umfänglich entkräftet, obwohl es hierzu zielführende Ansätze (z. B. von Martin Gorke) gibt. Dies dürfte strittig sein. Meine inhaltliche These besagt: Der Physiozentrismus (in einer seiner gemäßigten Formen) ist angesichts anthropozentrischer Kritik die bevorzugungswürdige Grundlagenposition.
Als Produkt soll abschließend eine Monografie (Veröffentlichung: 2025) mit den Forschungsergebnissen erscheinen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen Spielarten anthropozentrischer Kritik am Physiozentrismus umfassend untersucht werden: Mit welchen Gründen und Argumenten lässt sich aus einer anthropozentrischen Perspektive die Annahme, dass nicht nur der Mensch moralisches Subjekt und moralisches Objekt ist, herausfordern? Sind anthropozentrische Gründe für den Ausschluss der nicht menschlichen Natur aus der moralischen Gemeinschaft womöglich ernster zu nehmen, als es der physiozentrische Zeitgeist annimmt (z. B. „Menschsein“, „Personsein“, „vernünftig sein (können)“, „sprachbegabt sein“)? Das Ziel des Forschungsprojektes besteht darin, die Attraktivität des Physiozentrismus als umweltethischer Grundlagenposition zu prüfen und zu verteidigen, eingedenk dessen, dass der Anthropozentrismus weit weniger schwach ist, als es den Anschein hat.
Meine methodologische These besagt: Ohne den Anthropozentrismus möglichst unvoreingenommen analysiert, „stark“ gemacht und sodann umfänglich entkräftet zu haben, darf der Physiozentrismus nicht eilfertig zur zu bevorzugenden Grundlagenposition der Umweltethik erklärt werden. Dies sollte nicht kontrovers sein. Meine Hypothese besagt: Der Anthropozentrismus wurde bislang noch nicht umfänglich entkräftet, obwohl es hierzu zielführende Ansätze (z. B. von Martin Gorke) gibt. Dies dürfte strittig sein. Meine inhaltliche These besagt: Der Physiozentrismus (in einer seiner gemäßigten Formen) ist angesichts anthropozentrischer Kritik die bevorzugungswürdige Grundlagenposition.
Als Produkt soll abschließend eine Monografie (Veröffentlichung: 2025) mit den Forschungsergebnissen erscheinen.
Kontakt

Dr. Christoph Sebastian Widdau
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut III: Philologien, Philosophie, Sportwissenschaft
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756652
Fax:+49 391 6756566
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