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Alternative Metallbindungsgruppen in Wirkstoffen für die Behandlung von Paradontitis

Projektbearbeiter:
Dr. rer. nat. Kathrin Tan
Finanzierung:
EU - EFRE Sachsen-Anhalt ;
Im Rahmen der Wirkstoffentwicklung ist man trotz enormer Fortschritte in der computergestützten Vorhersage verschiedener Parameter der Wirkstoffkandidaten immer noch darauf angewiesen, eine möglichst breite Vielfalt chemisch diverser Moleküle zu untersuchen. In der Regel wird dazu eine konstante Grundstruktur mit unterschiedlichen Substituenten versehen, um deren Einfluss auf die Aktivität der Verbindungen, aber auch deren Toxizität oder Pharmakokinetik zu untersuchen. Dabei ist eine relativ hohe Anzahl von unterschiedlichen Derivaten notwendig, da selbst kleine chemische Unterschiede einen großen Einfluss auf die genannten Eigenschaften haben können. Solche Substanzbibliotheken beinhalten typischerweise mehrere Dutzend Verbindungen, können aber im industriellen Maßstab auch auf mehrere hundert Derivate anwachsen. Um eine breite chemische Variabilität zu ermöglichen soll im Rahmen des Projekts die sogenannte flow-chemistry etabliert werden. Dadurch wird es ermöglicht, in Mikroreaktoren im Durchflussverfahren auf einfache und schnelle Weise eine Vielzahl von Verbindungen darzustellen. Die Etablierung dieser State-of-the-art-Technologie soll anhand eines gemeinsamen Projekts mit der PerioTrap Pharmaceuticals GmbH erfolgen. Dort entwickelte Grundstrukturen sollen am Fraunhofer IZI, Außenstelle Molekulare Wirkstoffbiochemie und Therapieentwicklung weiter derivatisiert werden, um die Entwicklung der Wirkstoffkandidaten voranzutreiben.

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