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Prof. Dr. Thomas Tüting
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Medizinische Fakultät
Universitätshautklinik
Neue Immuntherapien können die körpereigene Abwehr gegen Krebszellen verstärken und bei einigen Patienten die Rückbildung bereits fortgeschrittener Tumoren herbeiführen. Wir untersuchen in experimentellen Systemen und bei unseren Patienten die zugrundeliegenden Wirkmechanismen und die Limitationen dieser neuen Krebsimmuntherapien.Profil
Vita
1981 - 1987 |
Studium der Humanmedizin an der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt/Main |
1987 |
Deutsches Staatsexamen, Approbation als Arzt |
1993 |
Promotion in der Kardiologie an der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt/Main |
Ärztliche Ausbildung
1988 - 1991 |
Stabsarzt der Luftwaffe in den Jagdbombergeschwadern 33 (Cochem/Mosel) und 35 (Sobernheim/Nahe), zunächst im Rahmen der allgemeinen Wehrpflicht, anschließend als Zeitsoldat für 5 Jahre |
1991 - 1995 |
Facharztausbildung in der Dermatologie an den Bundeswehrkrankenhäusern München und Koblenz (PD Glowania) sowie an der Universitäts-Hautklinik Mainz (Prof. Knop) mit den Schwerpunkten Dermato-Onkologie, Allergologie und Autoimmun-Dermatologie |
1998 |
Anerkennung als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten |
2001 |
Zusatzbezeichnung Allergologie |
2007 |
Zusatzbezeichnung Medikamentöse Tumortherapie |
2007 |
Zusatzbezeichnung Dermatohistologie |
Wissenschaftliche Ausbildung
1995 - 1997 |
DFG-Stipendiat und Research Fellow am University of Pittsburgh Cancer Institute, USA |
12/2000 |
Habilitation im Fachgebiet Dermatologie an der J.Gutenberg-Universität in Mainz |
Weiterer beruflicher Werdegang
1998 - 2001 |
Assistenzarzt an der Universitäts-Hautklinik in Mainz |
11/2001 |
Ernennung zum C3-Professor für Experimentelle Dermatologie auf Lebenszeit |
2002 - 2015 |
Leitender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Bonn 2002-2015 Leitung des Funktionsbereichs Dermato-Onkologie |
9/2015 |
Ernennung zum W3-Professor für Dermatologie auf Lebenszeit |
seit 10/2015 |
Direktor der Universitätshautklinik, Universitätsklinikum Magdeburg A. ö. R. |
Auszeichnungen und Aktivitäten
2000 |
Gedächtnispreis der Erich Hoffmann Gesellschaft Bonn |
2006 |
Translational Researchpreis der AG Dermatologische Forschung (mit Dr. Gaffal) |
2009 |
Steigleder-Preis der AG Dermatologische Histologie (mit PD. Dr. Wenzel) |
2014 |
Deutscher Hautkrebspreis der Deutschen Hautkrebsstiftung |
2014 |
Arnold Rikli-Preis der Jörg Wolff Stiftung |
2015 |
Roche Posay Photodermatology Research Award |
2013 - 2017 |
Mitglied im Vorstand der AG Dermatologische Forschung (ADF) |
Expertenprofil
Immunonkologie, Immunpathologie und Immuntherapie in der Dermatologie:
Diagnostik und Therapie von Hauttumoren, insbesondere des metastasierenden malignen Melanoms und des kutanen Lymphoms; Diagnostik und Therapie von Allergien und Intoleranzreaktionen der Haut, Autoimmundermatosen
Dermatologische Histopathologie
Entwicklung von Verfahren für die molekulare Diagnostik des malignen Melanoms und anderer Hauttumoren, Einstieg in die digitale Histopathologie
Aktuelle wissenschaftliche Schwerpunkte
Rolle des Immunsystems und der zellulären Plastizität in der Pathogenese und Therapie des Melanoms:
Einfluss proinflammatorischer Mediatoren und Signalwege auf die Heterogenität und dynamische Plastizität von Tumor- und Immunzellen im Mikromilieu primärer und metastasierender Melanome. Bedeutung für die die lokale Regulation der Effektorfunktionen von melanom-spezifischen CD8+ und CD4+ T-Zellen. Auswirkungen auf die Tumorimmunüberwachung, die Tumorprogression und die Therapieresistenz. Kombination von tumorimmunologischen und tumorbiologischen experimentellen Ansätzen in genetischen Melanommodellen der Maus.
Entwicklung innovativer kombinatorischer Ansätze in der Tumortherapie:
Präklinische und klinische Entwicklung von effektiven Protokollen für die Kombination komplementärer Ansätze der Tumorimmuntherapie mit einem Fokus auf die Modulation von Entzündungs-getriebenen protektiven und regenerativen Vorgängen als Ursache für die Therapieresistenz. Lokale und systemische Stimulation von Rezeptoren für virale Nukleinsäuren (TLR/Helikasen) und Typ I IFN mit rekombinanten viralen Vektoren und immunstimulierenden Oligonukleotiden, Kombinationstherapien mit immunmodulatorischen Antikörpern und Signaltransduktions-Inhibitoren.
Serviceangebot
Biomarkerentwicklung in der Immun-Onkologie
Projekte Kooperationen
Projekte
Kooperationen
- Prof. Dr. Stefan Remy
- Prof. Dr. Andreas Müller