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Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Krause
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik
Institut für Apparate- und Umwelttechnik
Die öffentliche Diskussion um die Risiken technischer Entwicklungen und Prozesse wird häufig ohne wissenschaftliche Grundlage geführt. Das führt oft zu Schwarz-Weiß-Diskussionen, die im schlimmsten Fall in der völligen Ablehnung zukunftsorientierter Technologien endet und so die Grundlagen modernen Wohlstands und den Übergang zur nachhaltigen Entwicklung gefährdet.Ziel des Lehrstuhls ist die Schaffung beziehungsweise Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Grundlagen in der Anlagentechnik und Anlagensicherheit durch fortschrittliche mathematische und experimentelle Methoden.
Profil Service
Vita
1980 - 1985 | Studium der Strömungsmechanik und Technischen Thermodynamik an der TU Dresden, Abschluss als Diplomingenieur |
1985 - 1989 | wiss. Assistent am Wissenschaftsbereich Thermodynamik der TU Dresden |
1989 | Promotion zum Dr.-Ing. mit dem Thema "Untersuchungen zur eindimensionalen Nichtgleichgewichts-Zweiphasenströmung" |
1990 - 1991 | wiss. Angestellter bei der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, Forschungszentrum für Mechanisierung und Energieanwendung |
1991 - 2005 | wiss. Angestellter und Projektleiter in der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung |
2001 | Habilitation zum Thema "Wärme- und Stofftransportprozesse bei sicherheitstechnischen Untersuchungsverfahren für Staubbrände und Staubexplosionen" (TU Dresden) |
2001 | Umhabilitation für das Fach "Sicherheitstechnik" und Privatdozentur an der TU Berlin |
2005 - 2006 | Leiter der Arbeitsgruppe "Brennbare Schüttgüter und Stäube, feste Brennstoffe" in der BAM |
2006 - 2011 | Leiter der Fachgruppe 7.3 "Brandingenieurwesen" der BAM |
seit 04/2011 | Leiter des Lehrstuhls Anlagentechnik und Anlagensicherheit an der Otto-von-Guericke-Universität |
Expertenprofil
- qualitative und quantitative Risikoanalysen für verfahrenstechnische Anlagen
- deterministische und probabilistische Methoden in der Anlagensicherheit
- anlagentechnischer Brand- und Explosionsschutz
- Beherrschung exothermer Reaktionen
- Brandsimulationen in technischen Anlagen, Industrie- und sonstigen Gebäuden und Infrastrukturbauwerken
- Abbrandverhalten und Wärmefreisetzung von Feststoffen und brennbaren Flüssigkeiten
- Selbstentzündung von Feststoffen und porösen Schüttungen
- vorbeugender Brandschutz im Industriebau, in Recyclinganlagen und in Lagern für Massenschüttgüter, Abfall- und Deponiestoffe
- Brandsimulationen für Silos, Halden und Deponien
- experimentelle Untersuchung von Gas- und Staubexplosionen
- Bestimmung sicherheitstechnischer Kenngrößen
- Simulationsrechnungen zum Explosionsablauf in verfahrenstechnischen Apparaten
- Vorausberechnung der Wirksamkeit von Explosionsschutzmaßnahmen (z.B. Druckentlastung)
Serviceangebot
- Mathematische Methoden in der Anlagensicherheit
- Unsicherheiten bei Ingenieurberechnungen
- Experimentelle Untersuchung durchgehender Reaktionen
- Experimentelle Untersuchung von Gas- und Staubexplosionen
- Modellierung und Simulation von Bränden und Explosionen
- Anwendung der numerischen Strömungssimulation in der Anlagensicherheit
- Quantitative Risikoanalyse verfahrenstechnischer Anlagen und Prozesse
- Natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes
Forschergruppen Projekte Kooperationen
Forschergruppen
Projekte
Kooperationen
- Siemens AG
- Bergische Universität Wuppertal
- Technische Universität Dresden
- Dräger Safety AG & Co. KGaA
- Berliner Feuerwehr
- ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
- Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
- Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes e.V.
- Feuerwehr der Stadt Frankfurt am Main
- Hekatron GmbH
- Minimax GmbH & Co KG
- TÜV Süd Industrie Service GmbH Leipzig