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Leipziger Str. 44

39120

Magdeburg

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emrah.duezel@med.ovgu.de

Prof. Dr. Emrah Düzel

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Medizinische Fakultät

Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung

Das Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung (IKND) wurde 2008 als neue Struktureinheit an der Medizinischen Fakultät in Magdeburg gegründet. Am IKND werden die Mechanismen höherer kognitiver Hirnfunktionen, wie z.B. Gedächtnis, Motivation, zielgerichtetes Handeln, Entscheidungsfindung und Verhaltenskontrolle erforscht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Erforschung der Störungen dieser Hirnfunktionen im Alter und bei neurodegenerativen Erkrankungen wie dementiellen Syndromen und der Parkinson schen Erkrankung.

Forschungsergebnisse des IKND deuten z.B. daraufhin, dass der Botenstoff Dopamin das Langzeitgedächtnis für neue Ereignisse verbessert und motivational aktivierende Effekte auf Mobilität hat. Dopamin verbindet dabei die motivationalen Aspekte von Belohnungserwartung mit Neuheit und regt so exploratives Verhalten von neuen Umgebungen an, aus heutiger Sicht ein wichtiger Antriebsmechanismus für Hirnplastizität im Alter.

Profil • Service

Vita

Ausbildung und Qualifikationen  

2003

Habilitation in der Neurologie, O.-v.-G. Univ. Magdeburg

2001

Facharzt für Neurologie (Univ. Klinikum Magdeburg)

1993

Promotion in der Medizin, Univ. Bonn (summa cum laude)

1992

Abschluss des Medizinstudiums in Bonn

Berufsbiografie  

seit Juli 2011

Januar 2009

Standortsprecher, DZNE Magdeburg

Honorary Principle am Wellcome Trust Centre for Neuroimaging

Januar 2008

W3 Professor und Direktor des Instituts für kognitive Neurologie und Demenzforschung, O.-v.-G. Univ. Magdeburg

Dezember 2006

Professor für kognitive Neurowissenschaften am Univ. College London (UCL)

seit 2005

Clinical Reader am UCL Institute of Cognitive Neuroscience und Honorary Consultant am National Hospital for Neurology and Neurosurgery, London

2004 - 2005

C3 Professor für kognitive Neurologe O.-v.-G. Univ. Magdeburg

2001 - 2005

Facharzt für Neurologie an der Klinik für Neurologie II, O.-v.-G. Univ. Magdeburg

1998 - 2001

Assistenzarzt an der Klinik für Neurologie II, O-.v.-G. Univ. Magdeburg

1997 - 1998

Assistenzarzt an der Klinik für Psychiatrie, O.-v.-G. Univ. Magdeburg

1996 - 1997

Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rotman Research Institute, University of Toronto, Prof. E. Tulving und Prof. D. Stuss

1996

Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der University of California, Davis

1993 - 1995

Arzt im Praktikum an der Klinik für Epileptologie, Universität Bonn.

1986 - 1992

Medizinstudium an der Universität Münster und Universität Bonn

Expertenprofil

Die funktionelle Bildgebung mittels Kernspintomographie, Magnetenzephalographie und EEG hat in den letzten Jahren neue Erkenntnisse über die neuroanatomische Organisation dieser Gedächtnisfunktionen geliefert, die unmittelbare Relevanz für die Entwicklung präventiver und therapeutischer Strategien bei dementiellen Erkrankungen haben. Eine wichtige Rolle spielen hier Neurotransmitter wie Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Acetylcholin. Diese sind nicht nur wichtig für die Regulation höherer Hirnfunktionen, sie sind auch von neurodegenerativen Prozessen besonders stark betroffen. Am IKND wird mit Hilfe innovativer Verfahren der funktionellen und strukturellen Bildgebung sowie der Analyse genetischer Variationen untersucht wie diese Neurotransmitter Hirnfunktionen regulieren und welche Auswirkungen von ihren Störungen ausgehen. Forschungsergebnisse des IKND deuten z.B. daraufhin, dass der Botenstoff Dopamin das Langzeitgedächtnis für neue Ereignisse verbessert und motivational aktivierende Effekte auf Mobilität hat.  Dopamin verbindet dabei die motivationalen Aspekte von Belohnungserwartung mit Neuheit und regt so exploratives Verhalten von neuen Umgebungen an, aus heutiger Sicht ein wichtiger Antriebsmechanismus für Hirnplastizität im Alter. Funktionell und strukturell bildgebende Studien zeigen, dass auch bei gesunden älteren Menschen degenerative Prozesse von Dopamin produzierenden Hirnregionen mit Gedächtnisproblemen in Verbindung stehen. Eine altersbedingte Degeneration dieser Regionen hat daher negative Auswirkungen auf das Langzeitgedächtnis und auf die Motivation Neues zu erkunden. Daraus ergeben sich Konsequenzen für die Prävention von Gedächtnisverlusten im Alter.

Serviceangebot

Mit Hilfe innovativer Verfahren der funktionellen und strukturellen Bildgebung (Kernspintomographie, Magnetenzephalographie und EEG)sowie der Analyse genetischer Variationen wird untersucht wie Neurotransmitter ( Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Acetylcholin) Hirnfunktionen regulieren. Desweiteren entwickeln wir statistische Modelle der Veränderungen des Gehirns bei der Krankheitsprogression in neurodegenerativen Erkrankungen wie z.B. Chorea Huntington oder Morbus Alzheimer. Die Veränderungen von kognitiven Fähigkeiten werden in Beziehung zu den Gehirnveränderungen gesetzt. Risikofaktoren wie zB. Gene oder Vaskuläre Faktoren werden zur Analyse individueller Unterschiede der Krankheitsprogression herangezogen. Dynamische Ansätze werden zur Beschreibung von kausalen Prozessen verwendet. Darüberhinaus verfolgen wir die Entwicklung von Daten-getriebenen Ansätzen um rein klinisch gebildete Krankheitskategorien durch multivariates Clustering von Biomarkern, Verhaltensdaten und Bildgebung zu ersetzen. 
Die Zweiphotonenmikroskopie gewinnt stetig an Ansehen als wichtiges Werkzeug der Beobachtung von lokalen Schaltkreiselementaktivitäten in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung. 
Sie erlaubt Einblicke in die Verschlüsselung von Informationen und Übermittlung von Signalen durch die unterschiedlichen Hirnregionen durch die neuronalen Schaltkreise. Wir nutzen die moderne in vivo Zweiphotonenmikroskopie um die zelltypspezifischen Mikroschaltkreise innerhalb des zerebralen Kortex als auch zu subkortikalen Strukturen, zu untersuchen.

Forschergruppen • Projekte

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