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Schüler entdecken die Welt der kleinsten Dinge: Lernort für Elektronenmikroskopie in Halle eröffnet
von
Michael Kraft
Der erste außerschulische Lernort für Elektronenmikroskopie in Deutschland ist heute im Technischen Halloren- und Salinemuseum Halle eröffnet worden. Im neuen Labor werden Schüler in Projekten an Elektronenmikroskopie-Techniken herangeführt und können selbst die Welt der kleinsten Dinge entdecken.
Bei der Elektronenmikroskopie werden Elektronen beschleunigt und treffen auf ein Objekt, sodass dessen Oberfläche oder sein Inneres abgebildet werden können. Die dabei erzielte Auflösung ist deutlich höher als bei Lichtmikroskopen und macht Einblicke bis auf die Ebene einzelner Atome möglich. Das Verfahren hat in Halle eine lange Tradition: Schon 1960 wurde von Prof. Heinz Bethge eine Arbeitsstelle für Elektronenmikroskopie in Halle gegründet, 1973 entstand daraus das Institut für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften der DDR.
»Heinz Bethge war einer der Pioniere der Elektronenmikroskopie in Deutschland. Mit dem neuen Schülerlabor stellen wir zum einen die historische Bedeutung des Standorts Halle für diese Disziplin heraus, zum anderen wollen wir die nächste Generation von Forschern für dieses Gebiet begeistern«, sagt Prof. Goerg Michler, Vorsitzender der Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie, die den außerschulischen Lernort gemeinsam mit dem Salinemuseum, der Stadt Halle (Saale) und dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS initiiert hat. »Das eigene Ausprobieren ist der beste Weg, um die Faszination der Wissenschaft zu erleben. Auch der Standort in der Saline passt wunderbar, schließlich hat Heinz Bethge unter anderem die Strukturen von Steinsalz elektronenmikroskopisch untersucht«, sagt Michler.
Zum Eröffnungs-Festakt konnten die ersten Schüler das Labor mit seinen Lichtmikroskopen und Rasterelektronenmikroskopen erkunden. Prof. Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, und Marco Tullner, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt, stellten in ihren Grußworten Halles internationale Strahlkraft für die Disziplin der Elektronenmikroskopie heraus und betonten die Bedeutung der Ausbildung von qualifiziertem naturwissenschaftlichen Nachwuchs für das Land.
Der größte Teil der Ausstattung sind Schenkungen der Stifter, der Mikroskop-Hersteller und des Fraunhofer-Instituts. »Mit dem außerschulischen Lernort werten wir das Technische Halloren- und Salinemuseum weiter auf und zeigen zugleich, dass Museen nicht nur Auskunft über die Vergangenheit geben, sondern auch wichtige Impulse für die Zukunft setzen können«, sagt Steffen Kohlert, Vorstand des Trägervereins des Museums. »Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Stadt Halle, die den Raum für das Schülerlabor hergerichtet hat, und den Stiftern der Exponate.«
Die ersten Schüler werden das Labor am kommenden Montag erkunden. Sie sind Teilnehmer der Schülerakademie, die von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Land Sachsen-Anhalt ausgerichtet wird. Auch interessierten Schulen, die jeweils eintägige Projekte absolvieren möchten, steht der erste außerschulische Lernort für Elektronenmikroskopie in Deutschland offen.
»Die Elektronenmikroskopie ist ein entscheidendes Instrument für die Materialforschung, denn sie ermöglicht Einblicke in die Mikrostruktur von Werkstoffen. Dort liegt der Schlüssel für die Entwicklung neuer und leistungsfähigerer Materialien, die einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten können. Wir freuen uns, den außerschulischen Lernort unterstützen zu können, um die Bedeutung dieser Forschung aufzuzeigen und kreative Köpfe in Sachsen-Anhalt für das Thema zu gewinnen«, sagt Prof. Ralf B. Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer IMWS.
Bei der Elektronenmikroskopie werden Elektronen beschleunigt und treffen auf ein Objekt, sodass dessen Oberfläche oder sein Inneres abgebildet werden können. Die dabei erzielte Auflösung ist deutlich höher als bei Lichtmikroskopen und macht Einblicke bis auf die Ebene einzelner Atome möglich. Das Verfahren hat in Halle eine lange Tradition: Schon 1960 wurde von Prof. Heinz Bethge eine Arbeitsstelle für Elektronenmikroskopie in Halle gegründet, 1973 entstand daraus das Institut für Festkörperphysik und Elektronenmikroskopie der Akademie der Wissenschaften der DDR.
»Heinz Bethge war einer der Pioniere der Elektronenmikroskopie in Deutschland. Mit dem neuen Schülerlabor stellen wir zum einen die historische Bedeutung des Standorts Halle für diese Disziplin heraus, zum anderen wollen wir die nächste Generation von Forschern für dieses Gebiet begeistern«, sagt Prof. Goerg Michler, Vorsitzender der Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie, die den außerschulischen Lernort gemeinsam mit dem Salinemuseum, der Stadt Halle (Saale) und dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS initiiert hat. »Das eigene Ausprobieren ist der beste Weg, um die Faszination der Wissenschaft zu erleben. Auch der Standort in der Saline passt wunderbar, schließlich hat Heinz Bethge unter anderem die Strukturen von Steinsalz elektronenmikroskopisch untersucht«, sagt Michler.
Zum Eröffnungs-Festakt konnten die ersten Schüler das Labor mit seinen Lichtmikroskopen und Rasterelektronenmikroskopen erkunden. Prof. Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, und Marco Tullner, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt, stellten in ihren Grußworten Halles internationale Strahlkraft für die Disziplin der Elektronenmikroskopie heraus und betonten die Bedeutung der Ausbildung von qualifiziertem naturwissenschaftlichen Nachwuchs für das Land.
Der größte Teil der Ausstattung sind Schenkungen der Stifter, der Mikroskop-Hersteller und des Fraunhofer-Instituts. »Mit dem außerschulischen Lernort werten wir das Technische Halloren- und Salinemuseum weiter auf und zeigen zugleich, dass Museen nicht nur Auskunft über die Vergangenheit geben, sondern auch wichtige Impulse für die Zukunft setzen können«, sagt Steffen Kohlert, Vorstand des Trägervereins des Museums. »Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Stadt Halle, die den Raum für das Schülerlabor hergerichtet hat, und den Stiftern der Exponate.«
Die ersten Schüler werden das Labor am kommenden Montag erkunden. Sie sind Teilnehmer der Schülerakademie, die von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Land Sachsen-Anhalt ausgerichtet wird. Auch interessierten Schulen, die jeweils eintägige Projekte absolvieren möchten, steht der erste außerschulische Lernort für Elektronenmikroskopie in Deutschland offen.
»Die Elektronenmikroskopie ist ein entscheidendes Instrument für die Materialforschung, denn sie ermöglicht Einblicke in die Mikrostruktur von Werkstoffen. Dort liegt der Schlüssel für die Entwicklung neuer und leistungsfähigerer Materialien, die einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten können. Wir freuen uns, den außerschulischen Lernort unterstützen zu können, um die Bedeutung dieser Forschung aufzuzeigen und kreative Köpfe in Sachsen-Anhalt für das Thema zu gewinnen«, sagt Prof. Ralf B. Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer IMWS.
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