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Radiologin, Pharmazeutin und Virologe für besondere Leistungen in Forschung und Lehre geehrt

von Sandra Michme
Portraitfotos:Prof. Dr. Katharina Anna Fischbach, Fotografin Melitta Schubert/Universitätsmedizin Magdeburg_Prof. Dr. Andreas Zautner, Fotografin Sarah Kossmann/Universitätsmedizin Magdeburg_Prof. Dr. Anja Haase-Fielitz, Fotograf André Köhn/Immanuel Klinikum Bernau
Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verleiht den Titel der „außerplanmäßigen Professur“
 
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) hat erneut an drei Privatdozent:innen den Titel „außerplanmäßige Professorin” bzw. „außerplanmäßiger Professor” (APL) an der Medizinischen Fakultät verliehen. Der Titel wird von der OVGU an Habilitierte vergeben, die sich in Forschung und Lehre nach Ansicht der Fakultät hervorragend bewährt haben.
 
Die Ernennungen im Überblick
 
PD Dr. med. Katharina Anna Fischbach, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
seit 7.06.23 APL-Professorin
 
Zur Person:
PD Dr. med. Katharina Anna Fischbach, Jahrgang 1976, studierte Medizin in Mainz und Würzburg und absolvierte währenddessen drei Auslandsaufenthalte in Australien, Schottland und den USA. Sie promovierte an der Universität Mainz und habilitierte an der Universität Magdeburg. Die Ausbildung zur Fachärztin für diagnostische Radiologie erfolgte in Bonn. Seit 2010 ist sie als Oberärztin in der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin Magdeburg tätig, von 2012 bis 2022 als geschäftsführende Oberärztin.   
 
In ihrer Forschung befasst sie sich schwerpunktmäßig mit der lnterventionellen Magnetresonanztomographie (MRT) sowie der kardialen MRT, insbesondere mit den Möglichkeiten und Grenzen der MRT zur Diagnose und Prognose kardiologischer Erkrankungen. 
 
PD Dr. med. habil. Andreas Zautner, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
seit 30.05.2023 APL-Professor
 
Zur Person:
PD Dr. med. habil. Andreas Zautner, Jahrgang 1977, hat in Jena Humanmedizin studiert und promoviert. PD Dr. Zautner ist Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie Facharzt für Laboratoriumsmedizin. Derzeit ist er als Oberarzt am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene Magdeburg tätig. Zuvor machte er als Assistenzarzt in Suhl und an den Uniklinika Rostock und Göttingen Station.
 
Gegenstand seiner Forschung ist unter anderem die Untersuchung Lebensmittel-assoziierter Infektionen, insbesondere interessieren ihn dabei unter anderem die bakteriellen Erreger Campylobacter jejuni, Arcobacter butzleri und Clostridioides difficile, welche beim Menschen vor allem bei Durchfall- und Darmerkrankungen eine Rolle spielen. Welche Faktoren unterstützen das Entstehen und die Ausprägung einer Infektion und wie lassen sich verschiedene Mikroorganismen charakterisieren sind ebenfalls Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit von PD Zautner.

PD Dr. rer. medic. Anja Haase-Fielitz, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Herzzentrum Brandenburg, Immanuel-Klinikum
Bernau – Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB)

seit 8.11.22 APL-Professorin
 
Zur Person:
PD Dr. rer. medic. Anja Haase-Fielitz, Jahrgang 1976, absolvierte ein Pharmazie-Studium an der Humboldt Universität Berlin. Die Promotion erfolgte an der Charité - Universitätsmedizin Berlin und die Habilitation an der Universität Magdeburg, an der sie insgesamt sechs Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Seit 2017 leitet die Fachapothekerin für Allgemeinpharmazie eine Arbeitsgruppe der Abteilung für Kardiologie am Herzzentrum Brandenburg, Immanuel-Klinikum Bernau – Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule
Brandenburg (MHB).  
 
In ihrer Forschung befasst sie sich mit der Epidemiologie die Niere betreffender Akuterkrankungen, der Prädisposition, Prävention, Frühdiagnose und Analyse der Versorgungskette bei akuter Nierenschädigung sowie mit biochemischen Phänotypen, Differentialtherapie und der Langzeitprognose bei kardio-renalem Syndrom.
 
Hintergrund:
In Sachsen-Anhalt wird die „außerplanmäßige Professur“ auf der Grundlage von § 48 Abs. 3 des Hochschulgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (HSG LSA) verliehen. Vorausgesetzt wird, dass ein Privatdozent oder eine Privatdozentin vor der Ernennung in der Regel vier Jahre erfolgreich in Lehre und Forschung tätig war.