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Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft

Termin:
31.05.2017
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gegenstand der Bekanntmachung ist die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten entlang der in der FINA formulierten drängenden Fragen einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Forschungsergebnisse sollen Akteure auf kommunaler Ebene befähigen,
o Infrastruktursysteme der Wasserwirtschaft im Bestand ressourceneffizient weiterzuentwickeln
o das Management der unter Veränderungsdruck stehenden urbanen Flächen nachhaltig zu gestalten
o und vor dem Hintergrund der standortspezifischen Gegebenheiten, Voraussetzungen für ein vorausschauendes ¬urbanes Stoffstrommanagement zu schaffen.
o Weiterentwicklung von Infrastruktursystemen der Wasserwirtschaft im Bestand
Die Konzeption und Planung von Infrastruktursystemen der Wasserwirtschaft muss als hohe Wertanlage zukünftig besser in die entsprechenden Planungsinstrumentarien der Stadtentwicklung integriert werden.
o Nachhaltiges urbanes Flächenmanagement
Für die Etablierung eines auf Dauer angelegten kommunalen Transformationsmanagements müssen integrierte städ¬tische Anpassungsstrategien entwickelt und in der Prozessorganisation erprobt werden. Das Ziel ist eine langfristig orientierte Stadtplanung, die auf veränderliche Randbedingungen besser und möglichst selbstregulierend reagieren kann.
o Urbanes Stoffstrommanagement
Vor dem Hintergrund begrenzter Entsorgungsmöglichkeiten und steigender Anforderungen bei der Verwertung ist ¬neben der Prognose zukünftiger Stoffströme (Sanierung, Umbau, Abbruch, Neubau) die Erfassung verbauter Materialien (in Gebäuden, Infrastrukturen) und die Bewertung geeigneter Verwertungspfade notwendig. Die Inventarisierung der verwendeten Baumaterialien kann eine Entscheidungshilfe für zukünftige Umbauten darstellen und damit Voraussetzungen für zukünftige Verwertungspfade schaffen. "Urban Mining" und das damit verbundene vorausschauende Stoffstrommanagement müssen in die Konzeption von Stadtquartieren von Anfang an integriert werden.
o Wissenschaftliches Querschnittsprojekt
Ergänzend zu dem Synthese- und Transferprojekt der Fördermaßnahme zur "Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt" soll die Fördermaßnahme durch ein eigenständiges wissenschaftliches Querschnittsprojekt begleitet werden, das wissenschaftliche und organisatorische Aufgaben wahrnimmt. Wesentliche Ziele der wissenschaftlichen Arbeiten sind Vernetzung, Analyse und Synthese der Forschungsergebnisse auf Ebene der Fördermaßnahme unter fortlaufender Berücksichtigung und Analyse des aktuellen Wissensstandes außerhalb der Fördermaßnahme.

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs¬einrichtungen, Gebietskörperschaften und ihre Einrichtungen und gesellschaftliche Organisationen in der Europäischen Union.

Förderung: 100% plus 20% Projektpauschale
zweistufiges Antragsverfahren, Deadline Projektskizze: 31.05.2017

Ansprechpartner für die Fördermaßnahme "Ressourceneffiziente Stadtquartiere für die Zukunft" ist:
Projektträger Jülich (PtJ)
Forschungszentrum Jülich GmbH - Geschäftsbereich Nachhaltigkeit - Berlin
Herr Dr. Reinhard Marth, Telefon: 0 30/2 01 99-31 77, E-Mail: r.marth@fz-juelich.de

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1331.html