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Materialinnovationen für gesundes Leben: ProMatLeben - Polymere

Termin:
28.10.2016
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Rahmen industriegeführter vorwettbewerblicher Verbundprojekte, die sich mit Polymeren und deren Anwendung in den Lebenswissenschaften beschäftigen. Vorzugsweise sollen anwendungsübergreifende Entwicklungen verfolgt werden, um einen besseren Erfahrungsaustausch bzw. Wissenstransfer zu erreichen und um Doppelentwicklungen zu vermeiden.
Die Vorhaben müssen dabei das gesamte Wertschöpfungsnetz von der Materialherstellung über die Verarbeitung bis zur Anwendung abdecken. Über den erfolgreichen "Proof-of-Concept" im Tiermodell hinausgehende Studien sind nicht Gegenstand der Förderung.

Im Fokus der Bekanntmachung stehen konventionelle und neue Polymere, die über Modifizierung und Funktionalisierung mittels physikalischer, biotechnologischer und chemischer Verfahren sowie aus deren Kombination zu einer signifikanten Verbesserung/Erweiterung des Anwendungs- und Leistungsprofils in der Pharmazie und Medizintechnik beitragen. Der Materialfokus liegt hierbei neben den klassisch chemisch synthetisierten auch auf rekombinant hergestellten oder biobasierten Polymeren wie z. B. dem Vielfachzucker Heparin.
Als Partikel, Schäume, Gele, Schichten, Hybrid- und Kompositmaterialien sollen sie signifikante Verbesserungen
o bei medizintechnologisch relevanten Materialeigenschaften (z. B. Biokompatibilität, Immuntoleranz, Resorbierbarkeit, Langzeitstabilität),
o bei der Individualisierung und Personalisierung von medizinischen Produkten,
o bei der gezielten Steuerung von Degradationsprozessen (z. B. von wirkstoffbeladenen Implantaten),
o bei der Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen, insbesondere von Biopharmazeutika,
o bei der zielgerichteten und zeitlich kontrollierten Wirkstofffreisetzung (z. B. durch spezifisches targeting und organspezifischen Abbau durch Enzyme) oder
o bei der mechanischen Stabilität gegenüber Abrieb, Zug- und Druckeinwirkung
gegenüber dem aktuellen Stand der Technik erzielen.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF seinen Projektträger beauftragt:
VDI Technologiezentrum GmbH (VDI TZ)
VDI-Platz 1
40468 Düsseldorf
Ansprechpartner:
Dr. Marc Awenius
Telefon: 02 11/62 14-4 73
E-Mail: awenius@vdi.de
und
Dr. Alexandra Brennscheidt
Telefon: 02 11/62 14-5 61
E-Mail: brennscheidt@vdi.de

In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen bis spätestens 28. Oktober 2016 vorzulegen.

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung.php?B=1148