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Das iranische Hochland: Resilienzen und Integration in vormodernen Gesellschaften

Termin:
01.07.2022
Fördergeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Das Schwerpunktprogramm ist auf archäologische, kultur- und sprachwissenschaftliche Forschungsvorhaben (prä-)historischer Gesellschaften des Hochlands Iran ausgerichtet. Ziel des Programms ist es, die verschiedenen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Prozesse dieses Raums nach Rohstoffregimen, institutionellen Verhältnissen und der Mobilität seiner Bewohnerinnen und Bewohner nachzuzeichnen. Dabei werden die besonderen Formen von Krisenbewältigung und sozialer Widerständigkeit als auch die kulturelle Integrationsfähigkeit als tragende Elemente dieser Hochlandgesellschaften untersucht. Projekte sollen entlang dieser Themen entwickelt und weitergeführt werden. Kooperationen zwischen einzelnen Projekten sind hier ausdrücklich erwünscht und sollten bereits im Antrag genannt werden. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit iranischen Partnerinnen und Partnern durchgeführt.

Das Programm ist in die drei folgenden Schwerpunktthemen gegliedert:
- Landschaften und Rohstoffregime: Zentrale Frage ist, wie der vielfältig strukturierte Rohstoffraum sich auf die Lebensbedingungen der Bevölkerungen des iranischen Hochlandes ausgewirkt und die gesellschaftlichen Institutionen und Netzwerke mitgeprägt hat.
- Alltag und Institution: Ein Hauptinteresse gilt der Frage, wieweit die zunehmende Ausdifferenzierung (,,Spezialisierung") von Institutionen und ihre Verstetigung einer hochlandspezifischen Konfiguration entsprachen.

- Mobilität und Netzwerke: Wie intensiv war gesellschaftliche Mobilität in den Hochlandgesellschaften, welche Formen nahm sie an und wie durchlässig, anpassungsfähig und resilient waren solche Lebensformen?
Projekte sollen mindestens in einem Schwerpunktthema verankert sein und Beiträge zu den zentralen Forschungsfeldern leisten.

Weitere Informationen:
http://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2022/info_wissenschaft_22_14