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Forschungs- und Entwicklungsprojekten zwischen Deutschland und den Westbalkanstaaten

Aktualität:
bis 01.06.2020
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Die Länder Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, die Republik Nordmazedonien, Montenegro und Serbien kurz: die Westbalkanstaaten befinden sich in einem nachhaltigen und tiefgreifenden Wandel.

Bei den gemeinsamen FuE-Projekten steht die wissenschaftliche Qualität der Vorhaben im Vordergrund. Der Förderung der engen Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen im universitären und außeruniversitären Bereich und der Einbindung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie die Erbringung eines nachhaltigen Beitrags zu entsprechenden Wertschöpfungsketten kommt außerdem besondere Bedeutung zu. Die Verwertung der Projektergebnisse soll in Deutschland wie auch den Westbalkanstaaten erfolgen.

Die Förderung ist themenoffen angelegt und adressiert anwendungsorientierte Forschungsfragen gegenseitigen Interesses insbesondere in den Themenbereichen der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung5 (Gesundheit und Pflege, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie, Mobilität, Stadt und Land, Sicherheit, Wirtschaft und Arbeit 4.0) und in den thematischen Prioritäten der EU-Rahmenprogramme für Forschung und Innovation6. Bei entsprechendem Anwendungsbezug sind auch Themen der Geistes- und Sozialwissenschaften (Stichwort Soziale Innovation ) förderfähig.
Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen und Strategien zur Implementierung der Forschungsergebnisse in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft aufzeigen. Darüber hinaus sollen die Vorhaben einen Beitrag zur ­Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zum Kapazitätsausbau der wissenschaftlichen Partner in den Westbalkanstaaten leisten.
Vorhaben, die im Rahmen dieser Bekanntmachung beantragt werden, sollten das Potenzial für eine langfristige und nachhaltige Kooperation mit dem jeweiligen Westbalkanstaat dokumentieren.
Die Vorhaben sollen den Austausch von Personen, Wissen, Ressourcen und Kapazitäten zwischen den Einrichtungen unterstützen. Sie dienen auch der weiteren fachlich-methodischen Qualifizierung der beteiligten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler und der Förderung ihrer wissenschaftlichen Selbstständigkeit.
Gefördert werden Maßnahmen, die über ein großes Anwendungspotenzial für Deutschland, den jeweiligen West­balkanstaat, die Region und Europa verfügen. Zur Stärkung der Transferkultur zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in der Zielregion müssen im Projekt außerdem Maßnahmen zur Kommerzialisierung der Forschungsergebnisse entwickelt und umgesetzt werden. Der Nachweis und die Bewertung des Innovationspotenzials der Forschungsergebnisse ist für die Erschließung möglicher Anwendungsbereiche der erste und wichtigste Schritt. Dies umfasst Untersuchungen zum Nachweis der Machbarkeit, Marktanalysen, Erstellung von Business-Plänen, Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen in Richtung Anwendung etc. Die Einbindung eines Innovations-Coachs , der die Integration von Erfahrungswissen aus erfolgreichen Innovationsprozessen in das Vorhaben sicherstellt, sowie frühzeitige Allianzen mit Anwendern, z. B. Unternehmen, insbesondere mit KMU aus Deutschland und/oder dem Partnerland, die in beratender Funktion den Anwendungsbezug im Projekt stärken sollen, sind daher ausdrücklich erwünscht.
Das Projekt soll einen ersichtlichen Vorteil und Mehrwert aufgrund der Kooperation in beiden Ländern erzielen, sowohl auf der individuellen Ebene der Forschenden als auch auf der Ebene der kooperierenden Institutionen (beispielsweise eine verbesserte Wissensgrundlage, Zugang zu FuE-Infrastrukturen, neue Anwendungsbereiche etc.).

Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung und in der Regel mit bis zu 450 000 Euro pro Vorhaben sowie in der Regel für eine Laufzeit von bis zu 36 Monaten gewährt.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
DLR Projektträger
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Heinrich-Konen-Straße 1, 53227 Bonn

Fachlicher Ansprechpartner und fachliche Ansprechpartnerin beim Internationalen Büro:
Ralf Hanatschek, E-Mail: Ralf.Hanatschek@dlr.de, Telefon: 02 28/38 21-14 82
Dr. Ulrike Kunze, E-Mail: Ulrike.Kunze@dlr.de, Telefon: 0 30/6 70 55-79 81
Administrative Ansprechpartnerin beim Internationalen Büro:
Derya Manda, E-Mail: Derya.Manda@dlr.de, Telefon: 02 28/38 21-18 96

Es wird ausdrücklich empfohlen, zur Antragsberatung mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen und Erläuterungen sind dort erhältlich.

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2749.html