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Förderinitiative KEK - Kompetenzerhalt in der Kerntechnik

Termin:
31.12.2016
Fördergeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert seit 1996 mit der Initiative Kompetenzerhalt in der Kerntechnik (KEK) die Ausbildung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Reaktorsicherheits- und Entsorgungsforschung. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag für den Erhalt von Kompetenzen für sicherheitstechnische Fragestellungen sowohl in der Kerntechnik in Deutschland als auch im internationalen Rahmen geleistet.

Die KEK-Initiative ermöglicht Nachwuchswissenschaftlerinnen und wissenschaftlern, anspruchsvolle Forschungsthemen an Universitäten, Hochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen rund um das Thema nukleare Sicherheitsforschung zu bearbeiten und zu einem in sich geschlossenen Thema zu promovieren. Die Präsentation und Veröffentlichung der Forschungsergebnisse im nationalen und internationalen Rahmen auf Fachkonferenzen bzw. in Fachzeitschriften wird angestrebt und entsprechend gefördert.

In dieser Ausschreibungsrunde werden insbesondere die Themenschwerpunkte Komponentensicherheit und Qualitätssicherung sowie Auswirkungen verlängerter Zwischenlagerzeiten auf Abfälle und Behälter adressiert. Weiterführende Informationen zu den Teilnahmemodalitäten können der Förderbekanntmachung zur Initiative Kompetenzerhalt in der Kerntechnik (KEK) entnommen werden.
Im Rahmen der aktuellen Förderinitiative 2016/17 sollen Arbeiten zu den Forschungsschwerpunkten Komponentensicherheit und Qualitätssicherung sowie Auswirkungen verlängerter Zwischenlagerzeiten auf Abfälle und Behälter gefördert werden.

Im Forschungsschwerpunkt Komponentensicherheit und Qualitätssicherung wird das strukturmechanische Verhalten von druckführenden Komponenten und Gebäudestrukturen untersucht und es werden validierte Analysewerkzeuge und Prüfmethoden erarbeitet bzw. gezielt weiterentwickelt, die zur fundierten sicherheitstechnischen Beurteilung des Anlagenzustandes von Kernkraftwerken im In- und Ausland dienen. Im Einzelnen werden folgende Themenbereiche adressiert: Strukturmechanische Analysemethoden zur Integritätsbewertung von Gebäudestrukturen und Komponenten, Methoden zur Werkstoffcharakterisierung, Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung und zur Anlagenüberwachung sowie Analysewerkzeuge zur Beurteilung der Auswirkungen übergreifender Einwirkungen von innen und außen.

Ziel der Förderung im Forschungsschwerpunkt Auswirkungen verlängerter Zwischenlagerzeiten auf Abfälle und Behälter ist die Schaffung bzw. kontinuierliche Weiterentwicklung wissenschaftlicher
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH
Projektträger des BMWi für Reaktorsicherheitsforschung PT R
Grundlagen zur Bewertung des Langzeitverhaltens von Behältern und Abfällen unter lagerspezifischen Beanspruchungsbedingungen sowie bei nachfolgenden Transporten im Vorfeld der Endlagerung. Folgende Themengebiete stehen im Fokus: Langzeitverhalten zwischengelagerter Abfälle bei deutlich längerer Zwischenlagerung (z. B. Integrität bestrahlter Brennelemente), Rekonditionierung (z. B. bezüglich beschädigter Brennelemente) Auswirkung verlängerter Zwischenlagerzeiten auf Transport- und Lagerbehälter (z. B. Integrität und Dichtheit der Behälter, Überwachung des Behälterzustandes, Handhabbarkeit, Transportfähigkeit) Methodik des Alterungsmanagements und Entwicklung von Verfahren zum Monitoring während verlängerter Zwischenlagerzeiten, Störfall-/Sicherheitsanalysen

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH, Bereich Projektträger / Behördenunterstützung (Schwertnergasse 1, 50667 Köln
Weitere Informationen:
http://www.grs.de/projekttraeger/kek