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ERA-NETs COFASP und ERA-MBT zu Aquakultur und Fischerei

Termin:
20.06.2016
Fördergeber:
Europäische Kommission : Horizon 2020
Das ERA-NET ,,Cooperation in Fisheries, Aquaculture and Seafood Processing" (COFASP) adressiert die Themenbereiche Aquakultur, Fischerei und Lebensmittelverarbeitung. Ziel ist die Verbesserung entsprechender Technologien und damit auch der Wettbewerbsfähigkeit bei der Verarbeitung von Fisch und Meeresfrüchten sowie der Versorgung der Konsumenten mit den entsprechenden Produkten. Weiterhin sollen die gewonnenen Erkenntnisse die Überarbeitung und Implementierung relevanter Politiken wie z.B. der gemeinsamen Fischereipolitik der EU unterstützen und zur Abstimmung nationaler Forschungsprogramme beitragen.

Ziel des MarineBiotechnology ERA-NET (ERA-MBT) ist die koordinierte Anwendung von Biotechnologien zur besseren Ausschöpfung des Potenzials mariner Ökosysteme und der marinen Biodiversität. Diese bislang noch ungenügend genutzten Ressourcen sollen damit zukünftig einen größeren Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten.

Der aktuell geöffnete gemeinsame Aufruf der beiden ERA-NETs soll die Themen der beiden Initiativen näher zusammenführen und damit die gemeinsame Ausrichtung angleichen. Insbesondere sollen durch die Zusammenarbeit biotechnologische Lösungen und die Entwicklung neuer Tools und Methoden angeregt werden. Beantragte Projekte müssen eine signifikante biotechnologische Komponente im Forschungsansatz aufzeigen bzw. zur Entwicklung neuer generischer Methoden und Werkzeuge der marinen Biotechnologie beitragen.

Antragstellende aus Deutschland können sich an folgenden Themen beteiligen:
1. Fischbestandsschätzung und dynamisches Modellieren mittels ,,omics"-Ansätzen
2. Genom-basierte Ansätze zur Verbesserung von Aquakulturarten
Es sollen mehrere Projekte pro Thema zur Förderung kommen.
Insgesamt steht eine Summe von rund 5,8 Mio. Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beteiligt sich mit 0,5 Mio. Euro. Neben Deutschland beteiligen sich Estland, Frankreich, Griechenland, Kanada, Norwegen, Rumänien und die Türkei an dem Aufruf, die Teilnahme von Dänemark und Island steht noch unter Vorbehalt.
Konsortien müssen Partner aus mindestens drei der an der Ausschreibung beteiligten Länder umfassen. Alle Antragstellenden müssen zudem die Regularien ihrer nationalen Förderorganisationen beachten. Förderberechtigt sind öffentliche und private akademische Einrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Partner aus nicht am Aufruf teilnehmenden Ländern können sich beteiligen, sofern ihre Finanzierung aus anderen Quellen sichergestellt ist. Darüber hinaus dürfen sie nicht den Koordinator stellen und nur eine kleine Rolle im Projekt einnehmen.

Für die Antragstellung ist eine Vorab-Registrierung bis zum 22. April 2016 zwingend erforderlich. Die Frist für die Einreichung der Vollanträge endet am 20. Juni 2016.
Es wird empfohlen vor der Antragstellung den nationalen Ansprechpartner bei der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE), Herrn Arnd Bassler (E-Mail: arnd.bassler@ble.de, Tel.: 0228/6845-3506), zu kontaktieren.

Weitere Informationen:
http://www.cofasp.eu/