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Auswirkungen langfristiger Exposition mit Licht aus künstlichen Strahlungsquellen auf Retina und Retinales Pigmentepithel: Literatur- und Machbarkeitsstudie (3621S72420)

Aktualität:
bis 30.06.2021
Fördergeber:
Bundesamt für Strahlenschutz
Künstliche Strahlungsquellen sind in der modernen Gesellschaft überall vorzufinden. Sie werden nicht nur als neue Quellen zu Beleuchtungszwecken verwendet, sondern sind auch Bestandteil von Bildschirmgeräten bzw. Display basierten Endgeräten. Akute photobiologische Schäden für Nutzer*innen künstlicher Strahlungsquellen sind bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch und bei Einhaltung der grundlegenden Anforderungen zur Produktsicherheit seitens des Herstellers nicht zu erwarten. Mögliche langfristige Wirkungen sind jedoch noch nicht ausreichend untersucht. Daher soll dieses Projekt als eine Grundlage für weiterführende Studien dienen, die zur Klärung der Frage, ob und in welchem Maße künstliche Strahlungsquellen zu der Entstehung von chronischen Augenschäden und Augenerkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) beitragen. Ziele des Projekts sind:
- Durchführung einer systematischen Literaturstudie. Aufarbeitung des wissenschaftlichen Kenntnisstandes in Bezug auf die Wirkung von künstlichen Strahlungsquellen auf das Auge. Dies ist besonders für die Retina und das retinale Pigmentepithel herauszuarbeiten.
- Diskussion der für die Fragestellung relevanten künstlichen optischen Strahlungsquellen.
- Vorbereitung, Durchführung und Auswertung eines (digital durchzuführenden) Fachgespräches mit einschlägigen Experten*innen auf dem Gebiet. Aufbauend auf den Ergebnissen der Recherche und des Fachgesprächs soll eine konkrete Empfehlung für weiterführende umsetzbare Studien gegeben werden.
- Auf Basis der Ergebnisse von Literaturstudie und Fachgespräch vergleichende Diskussion verschiedener methodischer Ansätze zur Klärung der Frage, ob und inwieweit künstliche Lichtquellen an langfristigen Augenschäden und der Entstehung chronischer Augenerkrankungen wie z.B. der altersbedingten Makuladegeneration beteiligt sind. Ziel der Studie ist eine begründete Empfehlung im Sinne einer Machbarkeitsuntersuchung.
Weitere Informationen:
https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html;jsessionid=7C1F7CD26D5CA15556C9583ADCB6B59A.node591?0&id=373033