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Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Einsatz torfreduzierter Substrate im Friedhofsgartenbau
Termin:
30.06.2021
Fördergeber:
Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt, Modell- und Demonstrationsvorhaben im Rahmen eines Aufrufs zum Thema ,,Einsatz torfreduzierter Substrate im Friedhofsgartenbau" zu fördern. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Sondervermögens ,,Energie- und Klimafonds" der Bundesregierung.
Eine Substitution von Torf ist in der Sparte Friedhofsgartenbau von speziellem Interesse, da hier der Torfanteil besonders hoch liegt. In Deutschland werden gemäß Angaben des Industrieverbandes Garten e.V. derzeit jährlich auf unter 9.000 Hektar etwa 4 bis 5 Millionen Kubikmeter Torf abgebaut, wobei der überwiegende Teil des deutschen Torfs aus Niedersachen kommt. Daneben werden ca. 3,7 Millionen Kubikmeter torfbasierte Rohstoffe und Substrate importiert. Rohstoffe mit nennenswerten Anteilen an der Substratherstellung sind bspw. Kompost, Holzfasern, Rinde bzw. Rindenhumus und Kokos.
Die aktuell in Deutschland erhältlichen Torfersatzstoffe reichen grundsätzlich aus, um den Einsatz von Torf in der Friedhofsgärtnerei größtenteils, im Idealfall vollständig, ersetzen zu können. Die Potenziale zur Herstellung von Torfersatzstoffen aus heimischen Rohstoffen sind hingegen nicht ausgeschöpft. Zukünftig sind weitere Roh- und Reststoffe aus der Landwirtschaft/Holzwirtschaft und der Paludikultur als Torfersatzstoffe für den industriellen Einsatz weiterzuentwickeln. Die Qualität der Torfersatzstoffe stellt dabei einen wesentlichen Grundstein bezogen auf die Bereitschaft zur Substratumstellung dar.
Die Forschung zu Torfersatz in Kultursubstraten wird seit vielen Jahren von der Bundesregierung unterstützt und hat bereits gute Ergebnisse erzielt. Es zeigt sich, dass der Wissenstransfer der Forschungsergebnisse in die Praxis optimiert werden kann. Ergebnisse und Erkenntnisse aus Forschung und aus Versuchen zu torfreduzierten/-freien Substraten müssen möglichst umfangreich in der Praxis verbreitet werden. Es soll modellhaft demonstriert werden, dass die Qualität von torfreduzierten/-freien Produkten, auch in Mischungen mit der vor Ort anstehenden Erde, mindestens gleichwertig zu den torfhaltigen Substraten ausfällt.
Mit dem vorliegenden Förderaufruf ist das BMEL bestrebt, Ergebnisse bereits durchgeführter FuE-Arbeiten zu Torfersatzsubstraten im Rahmen von Modell- und Demonstrationsvorhaben speziell für den Bereich Friedhofsgartenbau in der Fläche umzusetzen und deren Ergebnisse als eine Blaupause für die Übertragung auf möglichst viele Standorte bereitzustellen.
Das Vorhaben soll bundesweit auf vier Modell- und Demonstrationsflächen durchgeführt werden.
Ansprechpartner bei der FNR:
Merten Christian Minke, m.minke(bei)fnr.de, +49 3843 6930-254
Weitere Informationen:
https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe
https://www.fnr.de/fileadmin/Projekte/2020/FA_torffrei/FNR051-MuD-Friedhofsgartenbau.pdf
Eine Substitution von Torf ist in der Sparte Friedhofsgartenbau von speziellem Interesse, da hier der Torfanteil besonders hoch liegt. In Deutschland werden gemäß Angaben des Industrieverbandes Garten e.V. derzeit jährlich auf unter 9.000 Hektar etwa 4 bis 5 Millionen Kubikmeter Torf abgebaut, wobei der überwiegende Teil des deutschen Torfs aus Niedersachen kommt. Daneben werden ca. 3,7 Millionen Kubikmeter torfbasierte Rohstoffe und Substrate importiert. Rohstoffe mit nennenswerten Anteilen an der Substratherstellung sind bspw. Kompost, Holzfasern, Rinde bzw. Rindenhumus und Kokos.
Die aktuell in Deutschland erhältlichen Torfersatzstoffe reichen grundsätzlich aus, um den Einsatz von Torf in der Friedhofsgärtnerei größtenteils, im Idealfall vollständig, ersetzen zu können. Die Potenziale zur Herstellung von Torfersatzstoffen aus heimischen Rohstoffen sind hingegen nicht ausgeschöpft. Zukünftig sind weitere Roh- und Reststoffe aus der Landwirtschaft/Holzwirtschaft und der Paludikultur als Torfersatzstoffe für den industriellen Einsatz weiterzuentwickeln. Die Qualität der Torfersatzstoffe stellt dabei einen wesentlichen Grundstein bezogen auf die Bereitschaft zur Substratumstellung dar.
Die Forschung zu Torfersatz in Kultursubstraten wird seit vielen Jahren von der Bundesregierung unterstützt und hat bereits gute Ergebnisse erzielt. Es zeigt sich, dass der Wissenstransfer der Forschungsergebnisse in die Praxis optimiert werden kann. Ergebnisse und Erkenntnisse aus Forschung und aus Versuchen zu torfreduzierten/-freien Substraten müssen möglichst umfangreich in der Praxis verbreitet werden. Es soll modellhaft demonstriert werden, dass die Qualität von torfreduzierten/-freien Produkten, auch in Mischungen mit der vor Ort anstehenden Erde, mindestens gleichwertig zu den torfhaltigen Substraten ausfällt.
Mit dem vorliegenden Förderaufruf ist das BMEL bestrebt, Ergebnisse bereits durchgeführter FuE-Arbeiten zu Torfersatzsubstraten im Rahmen von Modell- und Demonstrationsvorhaben speziell für den Bereich Friedhofsgartenbau in der Fläche umzusetzen und deren Ergebnisse als eine Blaupause für die Übertragung auf möglichst viele Standorte bereitzustellen.
Das Vorhaben soll bundesweit auf vier Modell- und Demonstrationsflächen durchgeführt werden.
Ansprechpartner bei der FNR:
Merten Christian Minke, m.minke(bei)fnr.de, +49 3843 6930-254
Weitere Informationen:
https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe
https://www.fnr.de/fileadmin/Projekte/2020/FA_torffrei/FNR051-MuD-Friedhofsgartenbau.pdf