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Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Medizinische Fakultät

Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie

Ernst-Grube-Straße 40

06120 Halle (Halle)

Tel.:+49 345 5572441

Fax:+49 345 557902441

Profil

Forschungsprofil

Mammadiagnostik
  • Brustkrebsfrüherkennung
  • Kontrastmittel-MRT der Brust: die Methode wurde von Frau Prof. Heywang-Köbrunner weltweit eingeführt; derzeitige Forschung betrifft ihre weitere Etablierung bei besonderen Indikationen, Qualitätssicherung und Erprobung neuer Techniken.
  • minimal-invasive Abklärung von Herdbefunden, die mit bildgebenden Methoden entdeckt wurden.
Im Rahmen der Forschungsarbeiten wurden durch Frau Prof. Heywang-Köbrunner
  • die stereotaktische Vakuumstanzbiopsie zur Abklärung mammographisch entdeckter kleiner Herde und Mikroverkalkungen europaweit erstmalig eingeführt.
  • die erste Brustbiopsiespule zur perkutanen Nadelbiopsie von MR-entdeckten Herden patentiert und in Zusammenarbeit mit der Fa. Siemens gebaut
  • die ersten MR-gestützten Vakuumstanzbiopsien von MR-entdeckten Herden durchgeführt.
Derzeit laufende Studien betreffen:
  • internationale Multicenterstudie zum MR-Kontrastmittelverhalten histologisch gesicherter Läsionen zur Optimierung und Standardisierung der Mamma-MRT (IIBM-Studie; 13 internationale Zentren, wiss. Leitung: Frau Prof. Heywang-Köbrunner)
  • Studie des National Cancer Institute (NCI) zur weiteren Etablierung der Mamma-MRT
  • Multicenterstudie (EU-Projekt: Biomed 2) zur Testung und weiteren Etablierung der MR-gestützten Vakuumbiopsie der Brust (Leitung: Frau Prof. Heywang-Köbrunner; unterstützt durch Schering, Berlex, Siemens)
Für Ihre wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Mammadiagnostik wurde Frau Prof. Heywang-Köbrunner mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit:
  • dem Holthusenring (der höchsten Auszeichnung der Deutschen Röntgengesellschaft)
  • dem Yvette-Mayent-Preis 1998 des Institut Curie in Paris, der an europäische Wissenschaftler verliehen wird, die die Krebserkennung oder -behandlung vorangetrieben haben.
 

Interventionelle Radiologie
Im Rahmen der angiographischen Diagnostik und Therapie werden neben den Gefäßinterven-tionen insbesondere Interventionen zur Embolisation von Lebermetastasen und Tumoren durchgeführt. Dabei ist die Therapie von Lebermetastasen von medullären Schildrüsenkarzinomen neuartig und von besonderem Interesse. Weitere Studien:
  • Studie zur Effektivität von periradikulärer Therapie und Facettenblockade (transient oder permanent) zur Therapie von Wirbelsäulenschmerzen
  • Studie zur Effektivität von Obturatoriusblockaden bei der Therapie von Hüftschmerzen
  • Radiofrequenzkoagulation von Leberherden
  • perkutane Applikation von Knochenzement zur Stabilisierung austherapierter Wirbel- und Knochenmetastasen
 

Kernspintomographie
Mit der Kernspintomographie werden mehrere Forschungsprojekte betreffs der Diagnostik von Lebermetastasen und zur Therapiekontrolle von intrakraniellen Tumoren/Metastasen durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Pankreasdiagnostik, die in der Kombination aus Schnittbilddiagnostik und MR-Angiographie dem Patienten weitere Untersuchungen erspart und in dieser Kombination in Deutschland mit führend ist. Weitere Studien:
  • Wertigkeit der MRT bei der Kontrolle von bestrahlten und Carotin-behandelten Zervixkarzinomen (Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie)
  • Untersuchung neuer lymphknotenspezifischer Kontrastmittel zur verbesserten Erkennung von Lymphknotenmetastasen
 

Kinderradiologie
Schwerpunkt der  Forschung in der bildgebenden Diagnostik bei Kindern ist die pädiatrische Doppler-Sonographie (Dr. Hirsch). Wissenschaftliche Arbeiten wurden insbesondere auf dem Gebiet der Ultraschalluntersuchung der intracraniellen Gefäße durchgeführt. Weitere Studien:
  • Eine von uns vorgeschlagene Dopplermeßsonde zur Diagnostik des Gastroösophagealen Refluxes wurde 1998 gemeinsam mit der Firma DWL zur Patentierung eingereicht.
  • Studie zur Bildgebung beim akuten kindlichen  Schädel-Hirn-Trauma, betrifft den Stellenwert der Schnittbilddiagnostik im Therapiemanagement. Die Präsentation der Ergebnisse  wurde mit dem 1. Posterpreis der Sächsisch-Thüringischen Gesellschaft für Kinderheilkunde ausgezeichnet.
  • Ein Forschungsprojekt zur Perfusionsbeurteilung von parenchymatösen Organen mit Hilfe von Farbdopplerbild-Quantifizierung wurde in Zusammenarbeit mit dem Royal-Marsden-Hospital London fortgesetzt.