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Zahlungsbereitschaft für ein qualitätsbereinigtes Lebensjahr in Deutschland

Projektbearbeiter:
Dr. Lars Schwettmann
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Bei der Entscheidung über die kollektive Finanzierung neuer Technologien im Gesundheitswesen muss jede Gesellschaft Mittel finden, um deren Wert rational zu bestimmen. Dazu müssen robuste Methoden entwickelt werden um abzuschätzen, welchen Wert die Gesellschaft dem mit ihnen verbundenen gesundheitlichen Nutzen in Form von Lebensverlängerung und Erhöhung der Lebensqualität beimisst. Misst man den Gesundheitsnutzen in "qualitätsbereinigten Lebensjahren" (QALYs), so benötigt man eine monetäre Bewertung eines QALY durch die Gesellschaftsmitglieder. In dem Forschungsprojekt "EuroVaQ" (European Value of a QALY) wurde in 9 europäischen Ländern (ohne Deutschland) versucht, den "monetären Wert eines QALY" durch internetbasierte Befragungen sowie persönliche Interviews zu ermitteln. Dabei sind die gefundenen mittleren Zahlungsbereitschaften sehr niedrig im Vergleich zu den "Schwellenwerten" für die "Kosten je zusätzlichem QALY" in den Ländern, die die Erstattung innovativer Verfahren vom Kosten-Nutzen-Verhältnis abhängig machen. Daher wird im aktuellen Projekt zunächst die EuroVaQ-Studie auf Deutschland übertragen, indem in einer Befragung eine wortgetreue Übersetzung des englischen Fragebogens verwendet wird. Zusätzlich werden insgesamt drei weitere Befragungen durchgeführt, in denen die Befragungsart systematisch variiert wird und Framing-Effekte zu untersuchen. Eine dieser Versionen enthält zusätzlich Fragen entsprechend der Discrete Choice Methode.

Kooperationen im Projekt

Anmerkungen

Schlagworte:
Discrete Choice Experiment, EuroVaQ, Gesundheitsökonomik, Zahlungsbereitschaft, qualitätsbereinigtes Lebensjahr

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