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Versorgungsanalyse zu Linksherzkatheteruntersuchungen

Projektbearbeiter:
B.A. Silke Piedmont
Finanzierung:
Haushalt;
Krankenhausaufnahmen und Sterblichkeit wegen Herzkrankheiten liegen in Sachsen-Anhalt über dem Bundesdurchschnitt (Herzbericht 2016). Die Studie widmet sich der Linksherzkatheter-Versorgung in Sachsen-Anhalt. Linksherzkatheteruntersuchungen (LKU) werden durchgeführt, um zu beurteilen, ob zur Sicherung oder Wiederherstellung des Blutflusses weitere Maßnahmen wie eine perkutan-transluminale Gefäßintervention an Herz und Koronargefäßen (PTCA) oder eine Bypass-Operation notwendig sind. LKU sollen laut Leitlinie durchgeführt werden, wenn vorab eine (oder beide) dieser invasiven therapeutischen Konsequenzen in Betracht gezogen werden.

Fragestellungen im Projekt sind daher u. a.:
  • Wie stark variieren die Raten an LKU und deren invasive therapeutische Konsequenz zwischen den Landkreisen und den Krankenhäusern des Landes?
  • Welche Patientenmerkmale (z.B. Alter, Diagnose) gehen bevorzugt mit einer LKU einher, der keine PTCA oder Bypass folgen?
  • In welchem Zusammenhang stehen die LKU-Raten, die therapeutischen Interventionsraten und die Entlassungsraten mit Herzinfarkt-Diagnosen?

Zur Beantwortung wurden 10.906 pseudonymisierte Krankenhausfälle von 9.791 Versicherten der AOK Sachsen-Anhalt einbezogen, bei denen 2011 eine LKU dokumentiert wurde. Diese wurden hinsichtlich ihrer darauf folgenden invasiven Konsequenzen bis zum 31.12.2012 nachverfolgt.
Ergebnisse sind veröffentlicht unter Piedmont et al. "Linksherzkatheteruntersuchungen und ihre invasive Konsequenz – Regionalvergleiche ermitteln auffällige Unterschiede", ZEFQ 2017.

Kooperationen im Projekt

Anmerkungen

Schlagworte:
Bypass, Herzinfarkt, Linksherzkatheter, Myokardinfarkt, PTCA, PTCI, Überversorgung

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