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MEMoRIAL-M2.10 |Herstellung und Prüfung von thermoelektrischen Materialien
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
M.Sc. Christian Künzel
Finanzierung:
Forschergruppen:
Hintergrund
Durch die Möglichkeit, thermoelektrische (TE) Materialien zu drucken, können die spezifischen Anwendungen im Bereich der Abwärmenutzung erweitert werden. Eine große Herausforderung ist dabei die Herstellung von gedruckten TE-Schenkeln mit niedriger Wärmeleitfähigkeit ( ) und gleichzeitig hohem Leistungsfaktor.
Zielsetzung
>> Entwicklung eines Druckverfahrens für selbsttragende Chalkogenidschichten sowie die Steigerung der thermoelektrischen Transporteigenschaften
Methoden
>> Verwendung der Rakeldrucktechnik als Basis mit einer selbst entwickelten kolloidalen Dispersionsdruckfarbe durch einen Nassmahlprozess unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels und einen abschließenden Sinterschritt zur Verdichtung
Ergebnisse
TE-Beine wurden als Mikroschichten (50 x 50 x 0,13 mm3) auf Basis einer kolloidalen Tinte (aus Sb2Te3) gedruckt. Ein Leistungsfaktor von bis zu 2097 µW/mK2 wurde durch 4-Punkt- und Seebeck-Spannungsmessungen ermittelt. Hot-Disk-Messungen zeigen eine drastische Reduktion von layer = 0,05 W/mK (durch Implementierung des Phononenstreuungsmechanismus) im Vergleich zum bulk sowie zu den Vorhersagen aus unseren eigenen DFT-Simulationen. Rietveld-Analysen belegen Sb2O3-Gehalte, die direkt auf das organische Lösungsmittel in der Druckfarbe zurückzuführen sind und durch EDS- sowie REM-Messungen qualitativ als kristalline Einschlüsse bestätigt werden konnten. Auch TEM-Aufnahmen zeigen die Verkapselung der gebildeten Nanostrukturen.
Schlussfolgerungen
Im Vergleich zu anderen neueren Drucktechniken in der Thermoelektrik zeigte das Rakeln eine Erhöhung des Leistungsfaktors um bis zu 65 % im Vergleich zum Siebdruck und eine bis zu 17-fache Erhöhung des Leistungsfaktors im Vergleich zum Dispenserdruck.
Originalität
Die Forschungsergebnisse ermöglichen einen neuen Ansatz zur Realisierung von thermoelektrischen Generatoren auf der Basis von gedruckten Materialien zur Abwärmerückgewinnung.
Schlüsselwörter
Druck, Rakel, Thermoelektrik, Leistungsfaktor, Abwärmenutzung
Durch die Möglichkeit, thermoelektrische (TE) Materialien zu drucken, können die spezifischen Anwendungen im Bereich der Abwärmenutzung erweitert werden. Eine große Herausforderung ist dabei die Herstellung von gedruckten TE-Schenkeln mit niedriger Wärmeleitfähigkeit ( ) und gleichzeitig hohem Leistungsfaktor.
Zielsetzung
>> Entwicklung eines Druckverfahrens für selbsttragende Chalkogenidschichten sowie die Steigerung der thermoelektrischen Transporteigenschaften
Methoden
>> Verwendung der Rakeldrucktechnik als Basis mit einer selbst entwickelten kolloidalen Dispersionsdruckfarbe durch einen Nassmahlprozess unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels und einen abschließenden Sinterschritt zur Verdichtung
Ergebnisse
TE-Beine wurden als Mikroschichten (50 x 50 x 0,13 mm3) auf Basis einer kolloidalen Tinte (aus Sb2Te3) gedruckt. Ein Leistungsfaktor von bis zu 2097 µW/mK2 wurde durch 4-Punkt- und Seebeck-Spannungsmessungen ermittelt. Hot-Disk-Messungen zeigen eine drastische Reduktion von layer = 0,05 W/mK (durch Implementierung des Phononenstreuungsmechanismus) im Vergleich zum bulk sowie zu den Vorhersagen aus unseren eigenen DFT-Simulationen. Rietveld-Analysen belegen Sb2O3-Gehalte, die direkt auf das organische Lösungsmittel in der Druckfarbe zurückzuführen sind und durch EDS- sowie REM-Messungen qualitativ als kristalline Einschlüsse bestätigt werden konnten. Auch TEM-Aufnahmen zeigen die Verkapselung der gebildeten Nanostrukturen.
Schlussfolgerungen
Im Vergleich zu anderen neueren Drucktechniken in der Thermoelektrik zeigte das Rakeln eine Erhöhung des Leistungsfaktors um bis zu 65 % im Vergleich zum Siebdruck und eine bis zu 17-fache Erhöhung des Leistungsfaktors im Vergleich zum Dispenserdruck.
Originalität
Die Forschungsergebnisse ermöglichen einen neuen Ansatz zur Realisierung von thermoelektrischen Generatoren auf der Basis von gedruckten Materialien zur Abwärmerückgewinnung.
Schlüsselwörter
Druck, Rakel, Thermoelektrik, Leistungsfaktor, Abwärmenutzung
Kooperationen im Projekt
- Funktionskeramiken mit erhöhter spezifischer Oberfläche (MEMoRIAL-M2.5), Kathleen Dammler
- MEMoRIAL-M2.5 | Preparation and characterisation of ceramic foams, Kathleen Dammler
- MEMoRIAL-M2.2 | Characterisation and simulation-based development of Engineering Materials, Rostyslav Nizinkovskyi
- OVGU/FMB/IWF, u. a. Dr. Ulf Betke
- OVGU/FNW/IfP, Dr. Gordon Schmidt, Peter Veit
- OVGU/FVST/IfV, Dr.-Ing. Andreas Schlinkert
- Max-Planck-Institut Magdeburg, Computational Methods in Systems and Control Theory (CSC), Data, Infrastructure, Software & Computing (DISC), u. a. Martin Köhler
Kontakt

Prof. Dr. Franziska Scheffler
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik
Institut für Chemie
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6718824
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