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Inklusion als soziale Praxis im Labor. Rekonstruktive Laborforschung in der inklusiven Erwachsenenbildung

Finanzierung:
Haushalt;
Im Projekt wird Inklusion als soziale Praxis in experimentellen Settings eines erziehungswissenschaftlichen Labors untersucht. Grundlage bildet das an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg aufgebaute Labor für inklusive Erwachsenenbildungsforschung, das sowohl als physischer Raum wie auch als epistemisches Setting fungiert. Mithilfe der Werkstatt-Uni – einem Format, in dem Erwachsene mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen – werden wiederholbare Lehr- und Lernsituationen arrangiert, in denen Inklusion nicht normativ gesetzt, sondern als beobachtbare soziale Praxis sichtbar wird.
Ziel ist es, Bedingungen, Formen und Grenzen von Inklusion und Bildung praxeologisch zu rekonstruieren. Das Labor ermöglicht hierfür die gezielte Herstellung experimenteller Arrangements, in denen „epistemische Dinge“ (Knorr-Cetina) wie Formen inklusiver Interaktion oder handlungsrelevante Orientierungen entstehen und empirisch zugänglich werden.
Das Projekt bewegt sich im Spannungsfeld von Disziplin und Profession und verbindet theoretisch-konzeptionelle Überlegungen mit empirischen Analysen des Laborbetriebs. Auf dieser Grundlage wird ein Beitrag zur Weiterentwicklung einer rekonstruktiven inklusiven Erwachsenenbildungsforschung geleistet, die sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglicht als auch Lern- und Bildungsprozesse empirisch sichtbar macht.

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