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Hierarchie und Reziprozität in Arbeitsbeziehungen
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Prof. Dr. Abdolkarim Sadrieh
Finanzierung:
Haushalt;
Wir vergleichen das Lohn-Arbeits-Verhältnis in einem Spiel mit einer zweistufigen Hierarchie (zwölf Arbeitnehmer, die einem Arbeitgeber unterstellt sind) mit demjenigen in einem Spiel mit einer dreistufigen Hierarchie (neun Arbeitnehmer, die drei Managern unterstellt sind, die wiederum einem Arbeitgeber unterstellt sind). In beiden Spielen hat der Arbeitgeber ein Arbeitsverhältnis mit jedem der anderen Teilnehmer. Jeder dieser Teilnehmer erhält zunächst ein Lohnangebot von der nächsthöheren Hierarchiestufe. In der dreistufigen Hierarchie muss der Manager ein Lohnbudget aufteilen, das der Arbeitgeber für die Bezahlung der Löhne der Arbeitnehmer bereitstellt. Manager und Arbeitnehmer führen dann einen kostspieligen Produktionsprozess durch, aus dem nur der Arbeitgeber einen Gewinn erzielen kann. Wir stellen fest, dass das Lohngeheimnis und die hierarchische Distanz zum Arbeitgeber negative Auswirkungen auf die Motivation zur Erbringung von Leistungen in der dreistufigen Hierarchie haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die organisatorische Distanz reziproke Reaktionen reduziert, da der Manager, der den Arbeitnehmern die Löhne zuweist, nicht direkt reziprok sein kann.
Kontakt

Jun.-Prof. Dr. Karina Held
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Juniorprofessur BWL, Experimentelle Wirtschaftsforschung
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6758801
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