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Experimentierfeld Dorf - Die Wiederkehr des Dörflichen als Imaginations-, Projektions- und Handlungsraum

Projektbearbeiter:
Marc Weiland, M.A. Marc Ehrler
Finanzierung:
Volkswagen Stiftung ;
Den Ausgangspunkt des Projekts bildet eine bisher unerforschte Diskrepanz in den Entwicklungslinien gegenwärtiger Gesellschaften: Das Dorf "stirbt", aber es boomt in Literatur, Film und Populärkultur. Bilder vom "Dorf" stehen im Mittelpunkt gesellschaftlicher Diskurse; und zwar sowohl als Orte der Affirmation, Lebensreform und Zukunftsgestaltung als auch als Orte der Ambivalenz, Irritation und Vergangenheitserkundung. Ziel des Forschungsprojekts ist die umfassende Bestandsaufnahme, Ausdifferenzierung und (inter-)disziplinäre Evaluierung aktueller und historischer Raumbilder, Denkformen und Lebenspraktiken, die mit der imaginären Wiederkehr der Dörfer verbunden sind. Ausgangshypothese ist, dass das Dorf als ein ästhetisch attraktives und multifunktionales "Superzeichen" wirkt. Das Projekt umfasst vier Teilstudien: 1. "Sozialistische Dörfer"; 2. "Das Dorf als Imaginationsraum und Experimentierfeld im östlichen Europa"; 3. "Ästhetische und gesellschaftliche Figurationen neuer Dörflichkeit"; 4. "Rurbane Landschaften als Projektions- und Handlungsraum einer nachhaltigen Raumentwicklung". Die Ergebnisse werden in einer von der Forschergruppe neu gegründeten Buchreihe "Rurale Topografien" publiziert. Durch die Anbindung an die Internationale Bauausstellung Thüringen werden Öffentlichkeitswirksamkeit und Praxisbezug des Projekts verstärkt.

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Anmerkungen

Schlagworte:
Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft

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