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Between Voice an Silence: Communicative Norms in Diaries 1840-1990

Projektbearbeiter:
Theo Jung
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
Aktuelle Debatten um "Transparenz", "Redefreiheit", "Diskussionskultur" und "cancel culture" verweisen auf gesellschaftliche Normen, die Kommunikation allgemein einen hohen Stellenwert zuschreiben, wohingegen Schweigen oftmals als problematisch charakterisiert wird. Die MLU Halle-Wittenberg und die University of Reading untersuchen in Kooperation die Entstehung und Entwicklung derartiger normativer Orientierungen in einer vergleichenden, alltagsgeschichtlichen Langzeitperspektive. Auf Grundlage von Tagebüchern, die britische und (west)deutsche Autor:innen zwischen 1840 und 1990 verfassten, erforscht das Projekt, welche Erwartungen verschiedene Akteursgruppen an Kommunikation und Nichtkommunikation stellten und wie sie die jeweiligen Chancen und Risiken dieser beiden Optionen in verschiedenen Alltagssituationen bewerteten. Aus binationaler Perspektive wird der Zusammenhang vom Wandel entsprechender kommunikativer Normen einerseits und von übergreifenden politisch-gesellschaftlichen, kulturellen und technologischen Entwicklungen andererseits analysiert.

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