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Transottomanica: Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken (SPP 1981)
Termin:
28.09.2016
Fördergeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Das DFG-Schwerpunktprogramm ,,Transottomanica: Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken" (SPP 1981) wurde vom Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im März 2016 für eine Laufzeit von sechs Jahren eingerichtet. Die Ausschreibung lädt ein zur Einreichung von Anträgen für die erste dreijährige Förderperiode.
Gesellschaftliche und (trans-)kulturelle Verflechtungen zwischen dem Moskauer Reich beziehungsweise dem Petersburger Imperium, Polen-Litauen, dem Osmanischen Reich sowie Persien von der frühen Neuzeit bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts sind bisher nicht systematisch untersucht worden. Mit dem Augenmerk auf durch Mobilität entstandene ,,transosmanische" Interaktionsfelder zwischen den verschiedenen Herrschaftsgebieten möchte das genannte Schwerpunktprogramm Phänomene erkennbar machen, die bisher in der Betrachtung einzelner Regionen oder nur bilateraler Beziehungen nicht in den Vordergrund getreten sind. Der Zugang verspricht, das Verständnis globalisierter europäischer und asiatischer Geschichte im transkontinentalen Zusammenhang zu verändern. Anstatt ,,eine" Region zu konstruieren, rücken wir mehrere Handlungs- und Diskurszusammenhänge durch den gemeinsamen Zugriff über die ,,Linse" Mobilität ins Zentrum des Interesses. Unsere ,,post-regionalwissenschaftliche" Perspektive erlaubt eine Orientierung an konkretisierten, durch das Erfahren, Imaginieren und Handeln von Menschen in jeweils thematisch definierten Kontexten konstituierten, nicht deckungsgleichen Räumen: Das Schwerpunktprogramm konzentriert sich auf Vorgänge der Migration, des Reisens, der Wissenszirkulation, des Handels und der Mobilität ganzer Gesellschaften zwischen dem Zarenreich, Polen-Litauen, dem Osmanischen Reich und Persien in relationalen sozialen Räumen mit jeweils stark unterschiedlicher Reichweite.
Anträge sollen im Rahmen dreier ausgewählter thematischer Forschungsschneisen erfolgen, die jeweils unterschiedliche Perspektiven auf teilweise dieselben Phänomene eröffnen: 1) Mobile Akteure, 2) Wissenszirkulation, 3) Handel und Waren. Durch die methodische Linse Mobilität werden die zentralen Felder ,,Mobile Akteure", ,,Wissenszirkulation" sowie ,,Handel und Waren" in einen kausalen Zusammenhang gestellt. Wir definieren Mobilität dabei als das Zusammenspiel sozialer und räumlicher Bewegungen (flows) von Personen und Dingen (materielle und immaterielle Ressourcen, Ideen, Wissen, Werte) über Austauschbeziehungen innerhalb von und zwischen Netzwerken.
Der Untersuchungszeitraum beginnt im frühen 16. Jahrhundert, als sich das Osmanische Reich durch die Expansion im nördlichen und östlichen Afrika, den Eroberungen in Ostmitteleuropa und der Machtausdehnung im Nahen und Mittleren Osten zur überregionalen Drehscheibe ,,transosmanischer" Interaktionszusammenhänge entwickelte. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde das ins Zentrum gerückte Gebiet jedoch in veränderte beziehungsweise neue Kommunikations- und Handlungsräume integriert, als die europäischen Großmächte ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss ausbauen konnten. Die Mobilitätsdynamiken und -strukturen ließen ,,transosmanische" Raumkonfigurationen an Bedeutung verlieren und in zunehmend globale und nationalisierte Kontexte auf- und übergehen. Das Programm verfolgt diese Übergänge bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Reichen Sie Ihren Antrag bitte spätestens zum 28. September 2016 über das elan-Portal ein - dieses steht Ihnen für die Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten zur Verfügung. Wählen Sie in der angebotenen Liste der Ausschreibungen unter der Rubrik Schwerpunktprogramme ,,SPP 1981" aus. Berücksichtigen Sie bitte beim Aufbau Ihres Antrags das DFG-Merkblatt 54.01 zu Sachbeihilfen mit Leitfaden für die Antragstellung und die Hinweise im Merkblatt Schwerpunktprogramm 50.05, Teil B - Allgemeine Informationen zur Antragstellung (insbesondere zur Antragsberechtigung und zu den beantragbaren Mitteln).
Handelt es sich bei dem Antrag innerhalb dieses Schwerpunktprogramms um Ihren ersten Antrag bei der DFG, berücksichtigen Sie, dass Sie sich bis zwei Wochen vor der Antragstellung im elan-Portal registrieren müssen. Die Bestätigung der Registrierung erfolgt in der Regel bis zum darauffolgenden Arbeitstag. Ohne vorherige Registrierung ist eine Antragstellung nicht möglich.
Bitte senden Sie ein weiteres Exemplar des Antrags in elektronischer Form an den Koordinator des Programms Prof. Dr. Stefan Rohdewald (stefan.rohdewald@geschichte.uni-giessen.de).
Der Termin der Begutachtung wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
Für inhaltliche Rückfragen steht Ihnen der Koordinator des Schwerpunktprogramms zur Verfügung:
Prof. Dr. Stefan Rohdewald, Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Historisches Institut, stefan.rohdewald@geschichte.uni-giessen.de, Tel. +49 641 9928-260
Informationen zur Antragstellung bei der DFG erteilen:
Inhaltliche Informationen:
Dr. Guido Lammers, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Tel. +49 228 885-2295, guido.lammers@dfg.de
Formale Informationen:
Andrea Hamacher, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Tel.+49 228 885-2549, andrea.hamacher@dfg.de
Weitere Informationen:
www.uni-giessen.de/fbz/fb04/institute/geschichte/osteuropa/forschung_neu/Transottomanica
Gesellschaftliche und (trans-)kulturelle Verflechtungen zwischen dem Moskauer Reich beziehungsweise dem Petersburger Imperium, Polen-Litauen, dem Osmanischen Reich sowie Persien von der frühen Neuzeit bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts sind bisher nicht systematisch untersucht worden. Mit dem Augenmerk auf durch Mobilität entstandene ,,transosmanische" Interaktionsfelder zwischen den verschiedenen Herrschaftsgebieten möchte das genannte Schwerpunktprogramm Phänomene erkennbar machen, die bisher in der Betrachtung einzelner Regionen oder nur bilateraler Beziehungen nicht in den Vordergrund getreten sind. Der Zugang verspricht, das Verständnis globalisierter europäischer und asiatischer Geschichte im transkontinentalen Zusammenhang zu verändern. Anstatt ,,eine" Region zu konstruieren, rücken wir mehrere Handlungs- und Diskurszusammenhänge durch den gemeinsamen Zugriff über die ,,Linse" Mobilität ins Zentrum des Interesses. Unsere ,,post-regionalwissenschaftliche" Perspektive erlaubt eine Orientierung an konkretisierten, durch das Erfahren, Imaginieren und Handeln von Menschen in jeweils thematisch definierten Kontexten konstituierten, nicht deckungsgleichen Räumen: Das Schwerpunktprogramm konzentriert sich auf Vorgänge der Migration, des Reisens, der Wissenszirkulation, des Handels und der Mobilität ganzer Gesellschaften zwischen dem Zarenreich, Polen-Litauen, dem Osmanischen Reich und Persien in relationalen sozialen Räumen mit jeweils stark unterschiedlicher Reichweite.
Anträge sollen im Rahmen dreier ausgewählter thematischer Forschungsschneisen erfolgen, die jeweils unterschiedliche Perspektiven auf teilweise dieselben Phänomene eröffnen: 1) Mobile Akteure, 2) Wissenszirkulation, 3) Handel und Waren. Durch die methodische Linse Mobilität werden die zentralen Felder ,,Mobile Akteure", ,,Wissenszirkulation" sowie ,,Handel und Waren" in einen kausalen Zusammenhang gestellt. Wir definieren Mobilität dabei als das Zusammenspiel sozialer und räumlicher Bewegungen (flows) von Personen und Dingen (materielle und immaterielle Ressourcen, Ideen, Wissen, Werte) über Austauschbeziehungen innerhalb von und zwischen Netzwerken.
Der Untersuchungszeitraum beginnt im frühen 16. Jahrhundert, als sich das Osmanische Reich durch die Expansion im nördlichen und östlichen Afrika, den Eroberungen in Ostmitteleuropa und der Machtausdehnung im Nahen und Mittleren Osten zur überregionalen Drehscheibe ,,transosmanischer" Interaktionszusammenhänge entwickelte. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde das ins Zentrum gerückte Gebiet jedoch in veränderte beziehungsweise neue Kommunikations- und Handlungsräume integriert, als die europäischen Großmächte ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss ausbauen konnten. Die Mobilitätsdynamiken und -strukturen ließen ,,transosmanische" Raumkonfigurationen an Bedeutung verlieren und in zunehmend globale und nationalisierte Kontexte auf- und übergehen. Das Programm verfolgt diese Übergänge bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Reichen Sie Ihren Antrag bitte spätestens zum 28. September 2016 über das elan-Portal ein - dieses steht Ihnen für die Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten zur Verfügung. Wählen Sie in der angebotenen Liste der Ausschreibungen unter der Rubrik Schwerpunktprogramme ,,SPP 1981" aus. Berücksichtigen Sie bitte beim Aufbau Ihres Antrags das DFG-Merkblatt 54.01 zu Sachbeihilfen mit Leitfaden für die Antragstellung und die Hinweise im Merkblatt Schwerpunktprogramm 50.05, Teil B - Allgemeine Informationen zur Antragstellung (insbesondere zur Antragsberechtigung und zu den beantragbaren Mitteln).
Handelt es sich bei dem Antrag innerhalb dieses Schwerpunktprogramms um Ihren ersten Antrag bei der DFG, berücksichtigen Sie, dass Sie sich bis zwei Wochen vor der Antragstellung im elan-Portal registrieren müssen. Die Bestätigung der Registrierung erfolgt in der Regel bis zum darauffolgenden Arbeitstag. Ohne vorherige Registrierung ist eine Antragstellung nicht möglich.
Bitte senden Sie ein weiteres Exemplar des Antrags in elektronischer Form an den Koordinator des Programms Prof. Dr. Stefan Rohdewald (stefan.rohdewald@geschichte.uni-giessen.de).
Der Termin der Begutachtung wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
Für inhaltliche Rückfragen steht Ihnen der Koordinator des Schwerpunktprogramms zur Verfügung:
Prof. Dr. Stefan Rohdewald, Justus-Liebig-Universität Gießen, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Historisches Institut, stefan.rohdewald@geschichte.uni-giessen.de, Tel. +49 641 9928-260
Informationen zur Antragstellung bei der DFG erteilen:
Inhaltliche Informationen:
Dr. Guido Lammers, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Tel. +49 228 885-2295, guido.lammers@dfg.de
Formale Informationen:
Andrea Hamacher, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Tel.+49 228 885-2549, andrea.hamacher@dfg.de
Weitere Informationen:
www.uni-giessen.de/fbz/fb04/institute/geschichte/osteuropa/forschung_neu/Transottomanica