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Skalierbares Datenmanagement für zukünftige Hardware SPP 2037
Termin:
19.10.2016
Fördergeber:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung des Schwerpunktprogramms ,,Skalierbares Datenmanagement für zukünftige Hardware" (SPP 2037) beschlossen. Als Laufzeit sind sechs Jahre vorgesehen. Die Ausschreibung lädt zur Antragstellung für die erste dreijährige Förderperiode ein.
Die gesellschaftliche und auch kommerzielle Relevanz einer effizienten Datenverwaltung hat dazu geführt, dass sich über viele Jahre Datenbanksysteme als allgegenwärtige und komplexe Softwaresysteme entwickelt haben. Damit verbunden haben sich Architekturmuster von Datenbanksystemen basierend auf den Annahmen einer klassischen Hardwareumgebung etabliert. Für den Einsatz in neuen Anwendungsbereichen wie E-Sciences, Industrie 4.0, Internet der Dinge oder Digital Humanities sind die heutigen Datenbankkonzepte und auch -systeme allerdings nicht gerüstet: Aus Benutzersicht müssen flexible domänenspezifische Anfragesprachen oder zumindest Zugriffsschnittstellen unterstützt werden; es müssen neue Datenmodelle für die Anwendungsfelder integriert werden; die Korrektheitsgarantien, die ja auch Flexibilität und Performanz kosten, müssen an die jeweiligen Bedürfnisse anpassbar sein; der durch die zunehmende Sensorik verursachte Datenexplosion und -dynamik muss durch massive Skalierbarkeit und Onlineverarbeitungsfähigkeit begegnet werden. Gleichzeitig eröffnen aktuelle und zu erwartende Entwicklungen im Hardwarebereich wie Many-Core-Prozessoren, Co-Prozessoren wie GPUs und FPGAs, neue Speichermedien wie NVRAM und SSDs sowie Highspeed-Netzwerke eine Vielzahl neuer Möglichkeiten.
Zur Erschließung der beispielhaft genannten neuen Anwendungsbereiche verbunden mit der Ausschöpfung der Potenziale künftiger Hardwaregenerationen besteht daher gerade jetzt die dringende Notwendigkeit, bisherige Datenbankarchitekturen grundlegend zu überdenken. Ziel des Schwerpunktprogramms ist es daher, die damit verbundenen wissenschaftlichen Fragestellungen zu beantworten. Als konkrete Ergebnisse werden Architekturen und Abstraktionen für flexible und skalierbare Datenmanagementlösungen erwartet, die Erweiterbarkeit um neue Datenmodelle einschließlich Verarbeitungs- und Zugriffsmechanismen für neuartige Anwendungen bereitstellen, die Spezifika künftiger, auch heterogener Hardware und systemnaher Dienste für diese Mechanismen nutzbar machen und einer Evaluierung unterziehen. Projekte im Rahmen des Schwerpunktprogramms sollen daher zu folgenden Aspekten Beiträge leisten:
- Architekturkonzepte und Verfahren für Datenbanktechniken zur effizienten Nutzung konkreter Hardwarespezifika. Diese Verfahren betreffen typische Datenbanktechniken wie Externspeicherverwaltung, Transaktionsmanagement, Datenzugriff oder Anfrageverarbeitung, jedoch orientiert auf zukünftige Hardwaretechnologien.
- Unterstützung von Anwendungen, die durch klassische Datenbanktechniken nur unzureichend adressiert werden können und daher Speziallösungen erfordern. Beispiele hierfür sind erweiterte Datenmodelle (wie Matrizen, Graphen und Zeitreihen) sowie dazu passende Zugriffs- und Verarbeitungsmodelle.
In den Projektanträgen sollte deutlich gemacht werden, welche konkreten Beiträge zu diesen beiden Aspekten vorgesehen sind.
Zur Vorbereitung der Antragstellung und der Vernetzung der Antragsteller ist Mitte September ein halbtägiger Workshop geplant, der im Rahmen des Herbsttreffens der Fachgruppe Datenbanken in Potsdam (als Teil der LWDA 2016) stattfindet und die Möglichkeit der Kurzvorstellung und Diskussion von Antragsideen bietet. Eine Antragstellung ist unabhängig von der Teilnahme am Workshop möglich.
Reichen Sie Ihren in englischer Sprache verfassten Antrag bis spätestens 19. Oktober 2016 über das elan-Portal ein - dieses steht Ihnen für die Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten zur Verfügung. Wählen Sie in der angebotenen Liste der Ausschreibungen unter der Rubrik Schwerpunktprogramme ,,SPP 2037" aus. Berücksichtigen Sie bitte beim Aufbau Ihres Antrags das DFG-Merkblatt 54.01 zu Sachbeihilfen mit Leitfaden für die Antragstellung und die Hinweise im Merkblatt Schwerpunktprogramm 50.05, Teil B - Allgemeine Informationen zur Antragstellung (insbesondere zur Antragsberechtigung und zu den beantragbaren Mitteln). Bitte senden Sie ein weiteres Exemplar des Antrags in elektronischer Form an den Koordinator des Programms Prof. Dr. Kai-Uwe Sattler (kus@tu-ilmenau.de).
Handelt es sich beim Antrag innerhalb dieses Schwerpunktprogramms um Ihren ersten Antrag bei der DFG, berücksichtigen Sie, dass Sie sich bis zwei Wochen vor der Antragstellung im elan-Portal registrieren müssen. Die Bestätigung der Registrierung erfolgt in der Regel bis zum darauffolgenden Arbeitstag. Ohne vorherige Registrierung ist eine Antragstellung nicht möglich.
Inhaltliche Rückfragen beantwortet Ihnen der Koordinator des Schwerpunktprogramms:
Prof. Dr.-Ing. habil. Kai-Uwe Sattler, TU Ilmenau, Fakultät Informatik und Automatisierung, Tel. +49 3677 69-4577, kus@tu-ilmenau.de
Informationen zur Antragstellung bei der DFG erteilen:
Inhaltliche Informationen: Dr. Andreas Raabe, Tel. +49 228 885-2871, andreas.raabe@dfg.de
Formale Informationen: Anne Himmes, Tel. +49 228 885-2470, anne.himmes@dfg.de
Weitere Informationen:
www.dfg-spp2037.de
Die gesellschaftliche und auch kommerzielle Relevanz einer effizienten Datenverwaltung hat dazu geführt, dass sich über viele Jahre Datenbanksysteme als allgegenwärtige und komplexe Softwaresysteme entwickelt haben. Damit verbunden haben sich Architekturmuster von Datenbanksystemen basierend auf den Annahmen einer klassischen Hardwareumgebung etabliert. Für den Einsatz in neuen Anwendungsbereichen wie E-Sciences, Industrie 4.0, Internet der Dinge oder Digital Humanities sind die heutigen Datenbankkonzepte und auch -systeme allerdings nicht gerüstet: Aus Benutzersicht müssen flexible domänenspezifische Anfragesprachen oder zumindest Zugriffsschnittstellen unterstützt werden; es müssen neue Datenmodelle für die Anwendungsfelder integriert werden; die Korrektheitsgarantien, die ja auch Flexibilität und Performanz kosten, müssen an die jeweiligen Bedürfnisse anpassbar sein; der durch die zunehmende Sensorik verursachte Datenexplosion und -dynamik muss durch massive Skalierbarkeit und Onlineverarbeitungsfähigkeit begegnet werden. Gleichzeitig eröffnen aktuelle und zu erwartende Entwicklungen im Hardwarebereich wie Many-Core-Prozessoren, Co-Prozessoren wie GPUs und FPGAs, neue Speichermedien wie NVRAM und SSDs sowie Highspeed-Netzwerke eine Vielzahl neuer Möglichkeiten.
Zur Erschließung der beispielhaft genannten neuen Anwendungsbereiche verbunden mit der Ausschöpfung der Potenziale künftiger Hardwaregenerationen besteht daher gerade jetzt die dringende Notwendigkeit, bisherige Datenbankarchitekturen grundlegend zu überdenken. Ziel des Schwerpunktprogramms ist es daher, die damit verbundenen wissenschaftlichen Fragestellungen zu beantworten. Als konkrete Ergebnisse werden Architekturen und Abstraktionen für flexible und skalierbare Datenmanagementlösungen erwartet, die Erweiterbarkeit um neue Datenmodelle einschließlich Verarbeitungs- und Zugriffsmechanismen für neuartige Anwendungen bereitstellen, die Spezifika künftiger, auch heterogener Hardware und systemnaher Dienste für diese Mechanismen nutzbar machen und einer Evaluierung unterziehen. Projekte im Rahmen des Schwerpunktprogramms sollen daher zu folgenden Aspekten Beiträge leisten:
- Architekturkonzepte und Verfahren für Datenbanktechniken zur effizienten Nutzung konkreter Hardwarespezifika. Diese Verfahren betreffen typische Datenbanktechniken wie Externspeicherverwaltung, Transaktionsmanagement, Datenzugriff oder Anfrageverarbeitung, jedoch orientiert auf zukünftige Hardwaretechnologien.
- Unterstützung von Anwendungen, die durch klassische Datenbanktechniken nur unzureichend adressiert werden können und daher Speziallösungen erfordern. Beispiele hierfür sind erweiterte Datenmodelle (wie Matrizen, Graphen und Zeitreihen) sowie dazu passende Zugriffs- und Verarbeitungsmodelle.
In den Projektanträgen sollte deutlich gemacht werden, welche konkreten Beiträge zu diesen beiden Aspekten vorgesehen sind.
Zur Vorbereitung der Antragstellung und der Vernetzung der Antragsteller ist Mitte September ein halbtägiger Workshop geplant, der im Rahmen des Herbsttreffens der Fachgruppe Datenbanken in Potsdam (als Teil der LWDA 2016) stattfindet und die Möglichkeit der Kurzvorstellung und Diskussion von Antragsideen bietet. Eine Antragstellung ist unabhängig von der Teilnahme am Workshop möglich.
Reichen Sie Ihren in englischer Sprache verfassten Antrag bis spätestens 19. Oktober 2016 über das elan-Portal ein - dieses steht Ihnen für die Erfassung der antragsbezogenen Daten und zur sicheren Übermittlung von Dokumenten zur Verfügung. Wählen Sie in der angebotenen Liste der Ausschreibungen unter der Rubrik Schwerpunktprogramme ,,SPP 2037" aus. Berücksichtigen Sie bitte beim Aufbau Ihres Antrags das DFG-Merkblatt 54.01 zu Sachbeihilfen mit Leitfaden für die Antragstellung und die Hinweise im Merkblatt Schwerpunktprogramm 50.05, Teil B - Allgemeine Informationen zur Antragstellung (insbesondere zur Antragsberechtigung und zu den beantragbaren Mitteln). Bitte senden Sie ein weiteres Exemplar des Antrags in elektronischer Form an den Koordinator des Programms Prof. Dr. Kai-Uwe Sattler (kus@tu-ilmenau.de).
Handelt es sich beim Antrag innerhalb dieses Schwerpunktprogramms um Ihren ersten Antrag bei der DFG, berücksichtigen Sie, dass Sie sich bis zwei Wochen vor der Antragstellung im elan-Portal registrieren müssen. Die Bestätigung der Registrierung erfolgt in der Regel bis zum darauffolgenden Arbeitstag. Ohne vorherige Registrierung ist eine Antragstellung nicht möglich.
Inhaltliche Rückfragen beantwortet Ihnen der Koordinator des Schwerpunktprogramms:
Prof. Dr.-Ing. habil. Kai-Uwe Sattler, TU Ilmenau, Fakultät Informatik und Automatisierung, Tel. +49 3677 69-4577, kus@tu-ilmenau.de
Informationen zur Antragstellung bei der DFG erteilen:
Inhaltliche Informationen: Dr. Andreas Raabe, Tel. +49 228 885-2871, andreas.raabe@dfg.de
Formale Informationen: Anne Himmes, Tel. +49 228 885-2470, anne.himmes@dfg.de
Weitere Informationen:
www.dfg-spp2037.de