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Quantitative Wissenschaftsforschung

Termin:
19.07.2017
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Die in diesem Kontext geförderten FuE-Projekte müssen schwerpunktmäßig auf quantitativen Methoden basieren - gezielte Ergänzungen um qualitative Ansätze sind jedoch zulässig bzw. erwünscht - und sich thematisch einem der im Folgenden näher beschriebenen drei Schwerpunkte zuordnen lassen, die jeweils verschiedene Perspektiven einer für die BMBF-Forschungsförderung typischen Anwendungsorientierung aufzeigen

1. Strukturen und Dynamiken
Im Rahmen dieses Schwerpunkts sind vor allem auf quantitativen Methoden basierende Untersuchungen zu strukturellen Merkmalen und Veränderungen und insbesondere zu kausalen Zusammenhängen im Wissenschaftssystem förderfähig. Hierzu zählen - siehe oben - insbesondere auch Vorhaben, die primär methodisch und/oder auf internationale und interdisziplinäre Vergleiche ausgerichtet sind.

2. Leistungsmessung und Effizienz
Im Rahmen dieses Schwerpunkts werden Projekte gefördert, die sich mit der Produktivitäts-, Wirkungs- und Effizienzmessung von Einheiten in der Wissenschaft beschäftigen. Dabei soll es zum einen um die Daten gehen, die für die Messung herangezogen werden können. Zum anderen sollen sich die Projekte mit den Methoden der Wirkungs- und Effizienzmessung beschäftigen. Von besonderem Interesse sind Projekte, die sich mit den Vor- und Nachteilen einer Leistungsmessung beschäftigen, die neben dem Output auch den Input betrachtet. In diesem Kontext sind auch speziell auf das Thema ,,Rankings/Ratings" ausgerichtete Forschungsvorhaben förderfähig.

3. Reflexive Bibliometrie
Der Bibliometrie werden einerseits besonders vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten attestiert, andererseits wird ihr - mehr als anderen Ansätzen - mit großer Skepsis begegnet. Zweifel resultieren dabei zum einen aus ungeklärten Fragen zur Validität und Zuverlässigkeit bibliometrischer Indikatoren. Neben etablierten szientometrischen Indikatoren gilt dies gleichermaßen auch für die im Zuge der Digitalisierung der Wissenschaftskommunikation entstehenden alternativen Metriken.

Antragsberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Deutschland sowie Unter¬nehmen der gewerblichen Wirtschaft, die zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben, im Rahmen eines Verbundprojekts mit einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit beauftragt:
DLR Projektträger - Bereich Bildung, Gender, Stichwort ,Hochschulforschung/Quantitative Wissenschaftsforschung - Bonn, Ansprechpartnerin: Frau Anna Wellner (Telefon: 02 28/38 21-17 15; E-Mail: wihoforschung@dlr.de).

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1347.html