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CO2Plus - Stoffliche Nutzung von CO2 zur Verbreiterung der Rohstoffbasis

Termin:
09.10.2015
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Rahmen der vorliegenden Bekanntmachung werden Verbundvorhaben im Bereich der angewandten Forschung und industriellen Forschung und Entwicklung (F&E) gefördert. Das Ziel ist, die Rohstoffbasis der chemischen Industrie durch die stoffliche Nutzung von CO2 zu verbreitern und so zu einer nachhaltigen Sicherung alternativer Kohlenstoffquellen beizutragen sowie die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern. Eine systemische Betrachtungsweise und interdisziplinäre Zusammenarbeit wird erwartet.
Vorausgesetzt wird zudem eine belastbare, wertschöpfungskettenübergreifende Bilanzierung des Lebenszyklus (life cycle assessment, LCA) der neu zu entwickelnden Prozesse bzw. Produkte zum Abschluss der Projekte, z. B. nach ISO 14040 ff.
Es wird von den Zuwendungsempfängern erwartet, dass im Zuge der Umsetzung der Projekte praxisreife Lösungen avisiert bzw. Wege für eine Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse in Produkte und Dienstleistungen aufgezeigt werden. Dies ist im Verwertungsplan entsprechend darzustellen.
Verfahren und neue Produkte sollen auch im sozioökonomischen Kontext gesehen werden, einschließlich z. B. der Beachtung von Akzeptanzfragen, die mit der Einführung der neuen Technologien bzw. Produkte in Verbindung stehen.
Zudem werden transdisziplinäre und branchenübergreifende Projekte entlang der CO2-Wertschöpfungskette gefördert, die zu einer besseren Verwertung von CO2 in anderen Industriezweigen zu einer Mehrwertgenerierung beitragen. Durch die Beteiligung unterschiedlicher Branchen, wie z. B. der Montan-, Stahl- und Zementindustrie oder des Anlagenbaus kann ein größerer Hebel zur stofflichen Nutzung von CO2 generiert und neuen Geschäftsmodellen der Weg geebnet werden.

Weitere Informationen:
http://www.bmbf.de/foerderungen/28864.php