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Ausschreibung Deutsch-Polnische Nachhaltigkeitsforschung

Termin:
30.11.2015
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Im Rahmen der Fördermaßnahmen sollen interdisziplinäre FuE-Vorhaben gefördert werden, die einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung der Forschungskooperation mit Polen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsforschung leisten und die einen erkennbaren Mehrwert zu rein nationalen FuE-Vorhaben im jeweiligen Themenfeld haben. Bei den -Forschungsvorhaben sollten die drei Pfeiler der Nachhaltigkeit - Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft - berücksichtigt werden. Ein inter- bzw. transdisziplinärer Ansatz der Forschungsprojekte wird bevorzugt berücksichtigt.
Die Fördermittelgeber erwarten, dass von den zu fördernden Forschungsprojekten deutliche Synergieeffekte für die bilaterale Forschungszusammenarbeit ausgehen. Daher muss dargestellt werden, weshalb die beantragten Projekte in Kooperation zwischen den beteiligten Ländern erarbeitet werden sollen und welcher Mehrwert durch die Zusammenarbeit entsteht. Projekte, die die Notwendigkeit zur Kooperation nicht erkennen lassen, können nicht berücksichtigt werden.
Mögliche Forschungsprojekte sollen aus folgenden Themenbereichen stammen:
o Energieeffizienz und Klimaschutz, z. B.:
o innovative Produkte und Dienstleistungen zum Klimaschutz oder zum Schutz vor Klimawirkungen
o Technologien zur Reduktion der Treibhausgasemissionen von Industrieprozessen, hier vor allem Schlüsselinnovationen mit hoher Anwendungsbreite
o emissionsmindernde Bewirtschaftungsverfahren in ländlichen Räumen
o systembezogene Technologien, Verfahren und Dienstleistungen zur Steigerung der Energieeffizienz in wirtschaftlich bedeutenden Bereichen
o Rohstoffeffizienz, z. B.:
o Steigerung der Effizienz in rohstoffintensiven Produktionssystemen (z. B. Verarbeitung metallischer und mineralischer Rohstoffe, Herstellung chemischer Grundstoffe)
o Verbesserung der Rohstoffproduktivität durch Optimierung von Wertschöpfungsketten
o innovative Recycling- und Verwertungsverfahren
o Nachhaltiges Wassermanagement, z. B.:
o innovative Verfahren der Trinkwassergewinnung
o Strategien und Technologien zur Wassereinsparung (auch Recyclingtechnologien)
o effiziente Bewässerungstechnologien
o energieeffiziente Abwasserbehandlungsverfahren und Energiegewinnung aus Abwasser
o neuartige Konzepte und Technologien zur Kopplung von Stoffströmen (z. B. Wasser/Energie/Abfall) und gegebenenfalls Rückgewinnung von (Nähr-)Stoffen
o Sozial-ökologische Forschung, z. B.:
o Bewertung der Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen
o nachhaltigere Produkte durch Innovationen auf der Verbraucher- sowie der Herstellerseite

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF federführend die Projektträgerschaft Ressourcen und Nachhaltigkeit (Konsortium Forschungszentrum Jülich GmbH, Projektträger Jülich, Wilhelm-Johnen-Straße, 52428 Jülich, und Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Projektträger Karlsruhe, Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen) beauftragt.
Ansprechpartnerin ist:
Dr. Manuela Hübsch
Telefon: +49 7 21/6 08-2 44 91
Telefax: +49 7 21/6 08-92 44 91
E-Mail: manuela.huebsch@kit.edu

Es ist ein zweistufiges Förderverfahren vorgesehen.
Auf der ersten Stufe sind dem Projektträger zunächst bis spätestens zum 30. November 2015 begutachtungsfähige Projektskizzen vorzulegen.

Weitere Informationen:
http://www.bmbf.de/foerderungen/29439.php